Deutsche Redaktion

Ukrainer machen 5 Prozent aller Beschäftigten in Polen aus

16.03.2025 11:00
Die Anwesenheit ukrainischer Arbeitnehmer unterstützt den polnischen Arbeitsmarkt in den Bereichen Industrie, Bauwesen, Dienstleistungen und Verkehr. Sie sollen auch mehr zum polnischen Haushalt beitragen, als sie an Sozialleistungen erhalten, so die jüngste Studie.
Einem Bericht der Nationalen Entwicklungsbank zufolge machen ukrainische Staatsangehrige etwa 5 Prozent aller Erwerbsttigen in Polen aus.
Einem Bericht der Nationalen Entwicklungsbank zufolge machen ukrainische Staatsangehörige etwa 5 Prozent aller Erwerbstätigen in Polen aus. Shutterstock/PeopleImages.com - Yuri A

Einem Bericht der Nationalen Entwicklungsbank zufolge machen ukrainische Staatsangehörige etwa 5 Prozent aller Erwerbstätigen in Polen aus. Die Autoren der Studie schätzen, die Anwesenheit ukrainischer Arbeitnehmer unterstützt den polnischen Arbeitsmarkt in den Bereichen Industrie, Bauwesen, Dienstleistungen und Verkehr. Verfügbaren Daten zufolge könnte die Migration aus der Ukraine zum polnischen BIP-Wachstum beitragen - von 0,5 Prozent bis zu 2,4 Prozent pro Jahr. Migranten aus der Ukraine tragen demnach mehr zum polnischen Haushalt bei, als sie an Sozialleistungen erhalten. Schätzungen zufolge belaufen sich die von ukrainischen Migranten an den polnischen Haushalt gezahlten Steuern und Versicherungsbeiträge auf etwa 3,5 Mrd. Euro. Die an sie gezahlten Leistungen aus dem Sozialprogramm „Familie 800+" kosten weniger als 700 Mio. Euro.

Die Daten in dem Bericht widerlegen die These, dass die ukrainische Einwanderung einen großen Einfluss auf das Wachstum der Immobilienpreise in Polen hätte. Nur 2,7 Prozent der Immobilienkäufe in Polen im Jahr 2023 würden auf Ukrainer entfallen. Die Inflation und Veränderungen auf dem Kreditmarkt seien die Hauptfaktoren für den Preisanstieg.
Experten nach sollte sich Polen auf die langfristige Integration ukrainischer Migranten konzentrieren, um deren Potenzial voll auszuschöpfen. Dazu seien stabile Arbeitsplätze, Wohnmöglichkeiten und Zugang zu Bildung und Berufsausbildung wichtig.

IAR/ps

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