Deutsche Redaktion

Andrzej Duda zu Russlands Drohungen. „Klassische Desinformation"

15.04.2025 18:00
Der Präsident hat Drohungen des russischen Geheimdienstchefs Sergej Naryschkin gegen Polen abgewiesen. Wie der Russe erklärte, würde im Falle eines NATO-Angriffs auf Weißrussland oder Russland die Reaktion des Kremls das gesamte Bündnis treffen. Polen und die baltischen Staaten würden als erste die Folgen tragen. Laut Andrzej Duda handle es sich um eine „klassische, falsche russische Desinformation".
Bei seinem Besuch in Kroatien hat Prsident Andrzej Duda die Worte des Chefs des russischen Geheimdienstes  als klassische russische Desinformation bezeichnet. Er erinnerte gleichzeitig, dass Russland sein Atomwaffenarsenal nach Weirussland verlegt und damit nher an die Grenzen des Bndnisses heranrckt.
Bei seinem Besuch in Kroatien hat Präsident Andrzej Duda die Worte des Chefs des russischen Geheimdienstes als klassische russische Desinformation bezeichnet. Er erinnerte gleichzeitig, dass Russland sein Atomwaffenarsenal nach Weißrussland verlegt und damit näher an die Grenzen des Bündnisses heranrückt. PAP/Paweł Supernak

Laut Naryschkin ziele Europa darauf ab, den Krieg in der Ukraine durch sein Handeln zu eskalieren. Dabei nannte er ein Szenario, in dem die Nordatlantische Allianz das Territorium von Weißrussland oder Russland angreifen würde. In diesem Fall, so Naryschkin, wären Polen und die baltischen Staaten die ersten und am stärksten betroffenen Länder. Bei seinem Besuch in Kroatien hat Präsident Andrzej Duda die Worte des Chefs des russischen Geheimdienstes  als klassische russische Desinformation bezeichnet. Er erinnerte gleichzeitig, dass Russland sein Atomwaffenarsenal nach Weißrussland verlegt und damit näher an die Grenzen des Bündnisses heranrückt.

„Das sagt Russland, das heute seinen brutalen und blutrünstigen Imperialismus ausübt, indem es die Ukraine seit drei Jahren angreift", sagte der polnische Präsident. Wie er betonte, sei die NATO ein Verteidigungsbündnis und führe keine aggressiven Einsätze durch. Ihr Ziel, so Duda, sei es, auf die Abwehr eines möglichen Angriffs auf einen ihrer Verbündeten vorbereitet zu sein.

Naryschkin sprach mit Lukaschenko hinter verschlossenen Türen 

Naryschkin Aussage kam nach einem Treffen mit dem weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko gegenüber Medien. Sie müssen verstehen, dass im Falle einer Aggression der NATO gegen den Unionsstaat Weißrussland und Russland der gesamte NATO-Block Schaden nehmen wird, aber die politischen Kreise Polens und der baltischen Staaten werden am meisten darunter leiden", sagte er.

Das Treffen zwischen Lukaschenko und Naryschkin fand hinter verschlossenen Türen statt. Es war nicht das erste Treffen zwischen den beiden hochrangigen Beamten in den letzten Jahren. Bei einem ähnlichen Besuch in Minsk im Jahr 2023 hatte Naryschkin Polen unter anderem vorgeworfen, den Westen der Ukraine besetzten zu wollen. Berichten zufolge soll der Chef des weißrussischen KGB diesmal ebenfalls an den Gesprächen teilgenommen haben.

PR/ps

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