Deutsche Redaktion

Polen will Migranten vom illegalen Grenzübertritt abschrecken

05.04.2025 12:00
Polen will Migranten vom illegalen Grenzübertritt abschrecken. Dies soll durch eine Informationskampagne der Regierung in den sieben Ländern geschehen, aus denen die meisten Migranten kommen.
Die Kampagne wurde von Premierminister Donald Tusk in sozialen Medien angekndigt. Glaubt nicht den Schmugglern, Lukaschenko und Putin. Sie lgen euch an, wenn sie sagen, dass der Weg nach Europa ber Polen fhrt. Das ist nicht wahr, sagte Donald Tusk.
Die Kampagne wurde von Premierminister Donald Tusk in sozialen Medien angekündigt. „Glaubt nicht den Schmugglern, Lukaschenko und Putin. Sie lügen euch an, wenn sie sagen, dass der Weg nach Europa über Polen führt. Das ist nicht wahr", sagte Donald Tusk.X/SG/screen

Die Kampagne wurde von Premierminister Donald Tusk in sozialen Medien angekündigt. „Es gibt keinen Grenzübergang. Die polnische Grenze ist dicht", sagte der Regierungschef in einer Aufnahme auf X.  Ziel sei es, den Migranten vor Augen zu führen, dass sie nicht über Polen nach Europa gelangen werden. „Glaubt nicht den Schmugglern, Lukaschenko und Putin. Sie lügen euch an, wenn sie sagen, dass der Weg nach Europa über Polen führt. Das ist nicht wahr", sagte Donald Tusk.

Neues Asylgesetz
Letzte Woche hat Präsident Andrzej Duda ein neues Asylgesetz für Ausländer im Hoheitsgebiet Polens unterzeichnet. Es ermöglicht die Einführung einer vorübergehenden, territorialen Beschränkung des Rechts, einen Antrag auf internationalen Schutz zu stellen. Der Premierminister gab nicht an, in welchen Ländern die Kampagne durchgeführt werden soll. Wie Medien zuvor berichtet haben, soll Russland Migranten in Ländern wie Somalia, Eritrea, Jemen und Äthiopien „rekrutieren“ und dann an die polnische Grenze schicken. Aus Moskau sollen sie dazu nach Weißrussland gebracht werden.

Am Donnerstag haben 180 Personen versucht, illegal aus Weißrussland nach Polen einzudringen. Grenzschutzbeamte haben mehr als 150 solcher Versuche verhindert. Vier Personen wurden wegen Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt festgenommen. Im Jahr 2022 wurde entlang der 186 Kilometer langen polnisch-weißrussischen Grenze eine 5 Meter hohe Metallbarriere zum Schutz vor Migranten errichtet. Sie ist mit Kameras und elektronischen Sensoren ausgestattet.

IAR/ps

Vize-Innenminister: Migrationsroute durch Belarus wird im Jahr 2025 beseitigt

30.12.2024 06:00
„Sie wird so dicht wie möglich sein, sogar zu 100 Prozent“, kündigte der stellvertretende Innen- und Verwaltungsminister Maciej Duszczyk in einem am Sonntag in der Financial Times veröffentlichten Interview an. Außerdem sei er überzeugt, dass die künstlich geschaffene Migrationsroute durch Belarus im nächsten Sommer aufgelöst werde.

Inneminister: Jeder Migrant wird sorgfältig überprüft

27.02.2025 11:15
„Jede in unser Land abgeschobene Person wird von der polnischen Grenzschutzbehörde sorgfältig überprüft“, kündigte am Donnerstag der Innenminister Tomasz Siemoniak an.

Premierminister: „Die Deportationen haben begonnen“

06.03.2025 00:30
„Die Deportationen haben begonnen. Wir sind dabei, georgische Banden effektiv zu zerschlagen. Nicht Worte, sondern Taten“, schrieb Premierminister Donald Tusk in sozialen Medien. Wie ein Sprecher des Grenzschutzes mitteilte, wurden am Mittwoch 17 georgische Staatsbürger aus Polen abgeschoben.

14 Ausländer abgeschoben. Darunter mutmaßlicher Terrorist

20.03.2025 06:00
Polens Grenzschutz hat im Rahmen der „Operation Rückkehr“ Bürger aus Georgien, Usbekistan und Tadschikistan deportiert. Sie seien eine Bedrohung für die staatliche Sicherheit und eine Gefahr für die öffentliche Ordnung gewesen.

Streit um Migrationspakt und Grenzkontrollen geht weiter

20.03.2025 17:00
„Es gibt weder eine technische noch eine nachrichtendienstliche Notwendigkeit, Grenzkontrollen an der deutsch-polnischen Grenze einzuführen“, betonte der Vizechef des Innenministeriums Maciej Duszczyk im Sejm. Nach Ansicht der oppositionellen Partei Recht und Gerechtigkeit PiS sei die polnische Seite „völlig untätig“, was die Situation an der Grenze zu Deutschland angehe.

Polen lehnt Aufnahme von Migranten aus EU-Migrationspakt ab

03.04.2025 11:05
– Polen wird keine Bestimmungen des EU-Migrations- und Asylpakts umsetzen, wenn sie die Sicherheit oder den sozialen Zusammenhalt des Landes gefährden könnten. „Wir werden keinen einzigen Migranten im Rahmen der Umverteilung aufnehmen“, betonte der stellvertretende Innenminister Czesław Mroczek am Donnerstag im Parlament.