Der Umfrage zufolge habe fast die Hälfte der Befragten (46,9 Prozent) die größte Angst vor einer Verschlechterung der Sicherheit des Landes und vor internationalen Konflikten. Eine weitere Bedrohung seien die Energiekrise und hohe Energiepreise (46,7 Prozent). An dritter Stelle stehen politische Instabilität und neue gesellschaftliche Konflikte ( 41,1 Prozent). 33,5 Prozent der Befragten seien über das Problem des Zugangs zur Gesundheitsversorgung besorgt. Etwas weniger (33,2 Prozent) befürchten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Land, die mit Inflation, steigenden Lebenskosten und Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängt.
Die größten Ängste der Wähler im Jahr 2025
Die Wähler der Bürgerkoalition (KO) sind am meisten besorgt über die Verschlechterung der Sicherheit des Landes und internationale Konflikte (74 Prozent). Auch die Energiekrise und die hohen Energiepreise machen den KO-Wählern Sorgen. An dritter Stelle stehen für die Befragten dieser Gruppe die politische Instabilität und neue soziale Konflikte.
Laut der Umfrage für Wirtualna Polska macht sich fast die Hälfte der Recht und Gerechtigkeit-Wähler (PiS) Sorgen über die Energiekrise und die hohen Energiepreise (49 Prozent). Der Zugang zur Gesundheitsversorgung sei ebenfalls ein Problem für diese Wähler (48 Prozent). Die Verschlechterung der Wirtschaftslage stehe an dritter Stelle.
Fast die gesamte Wählerschaft des Dritten Weges (Polen 2050 - PSL) sei besorgt über die Energiekrise und die hohen Energiepreise (91 Prozent). Fast 40 Prozent der Wähler haben Angst vor Problemen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung. Ähnlich wie bei den KO-Wählern seien auch hier Ängste vor politischer Instabilität und neuen sozialen Konflikten deutlich (34 Prozent).
Die Wähler der Neuen Linken fürchten politische Instabilität und neue soziale Konflikte (91 Prozent). Die Verringerung der Sicherheit des Landes und internationale Konflikte stehen an zweiter Stelle (81 Prozent). Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation des Landes liege auf Platz drei (65 Prozent).
Wie Wirtualna Polska berichtete, unterscheiden sich die Wähler der rechtsextremen Konföderation am meisten von den anderen Wählern. Sie seien am meisten besorgt über Einschränkungen der Medienfreiheit und der Bürgerrechte (87 Prozent). An zweiter Stelle in dieser Gruppe stehen politische Instabilität und neue soziale Konflikte (83 Prozent). 54 Prozent hätten Angst vor Spannungen in den Beziehungen Polens zur Europäischen Union.
Die Umfrage von United Surveys für Wirtualna Polska wurde am 20. und 22. Dezember 2024 an einer Stichprobe von 1.000 Personen durchgeführt.
WP/PR/ps