In Kalwaria Zebrzydowska in Südpolen werden heute bis zu 100.000 Gläubige zur traditionellen Karfreitagsprozession erwartet – einer jahrhundertealten Praxis, bei der der Leidensweg Christi auf den sogenannten Kalvarienwegen nachempfunden wird. Die Anlage erinnert an Jerusalem und soll das Geschehen für die Teilnehmer damit auf besondere Weise erfahrbar machen.
Das Kreuz: Zeichen des Leidens und Baum des Heils
Am Karfreitag, dem zweiten Tag des Triduum Paschale, gedenken Christinnen und Christen weltweit des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Es ist ein stiller Tag, an dem in der katholischen Kirche keine Messe gefeiert wird. Stattdessen versammeln sich Gläubige zur Liturgie vom Leiden des Herrn. Ein zentrales Element dabei ist die Kreuzverehrung: Ein verhülltes Kreuz wird feierlich in die Kirche getragen und Stück für Stück enthüllt.
Im Anschluss wird das Allerheiligste in das sogenannte Heilige Grab übertragen. Eine mit weißem Schleier bedeckte Monstranz symbolisiert die Grablegung Christi. Schon die frühen Christen verehrten das Kreuz nicht nur als Zeichen des Leidens, sondern auch als „Baum des Heils“.
Sicheres Osterfest 2025
Zum Osterwochenende wird die Polizei in ganz Polen ihre Präsenz verstärken. Im Rahmen der Kampagne „Sicheres Osterfest 2025“ sind täglich rund 5.000 Verkehrspolizisten im Einsatz, um durch Kontrollen, Aufklärung und – wenn nötig – Sanktionen für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. 2024 kam es über die Feiertage zu 225 Unfällen mit 30 Todesopfern. Zudem wurden über 1.000 alkoholisierte Fahrer gestoppt.
IAR/adn