Der Marsch führt traditionell vom früheren Lager Auschwitz I zum Mahnmal im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In diesem Jahr steht die Veranstaltung auch im Zeichen des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz und dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Laut den Organisatoren der internationalen Initiative „March of the Living“ reisen etwa 7.000 jüdische Jugendliche aus mehr als einem Dutzend Ländern nach Polen, darunter Kanada, die USA, Israel und Deutschland. Begleitet werden sie von rund 800 polnischen Schülerinnen und Schülern.
Zum Programm gehören Kranzniederlegungen der Staatsoberhäupter, Gespräche mit Jugendlichen sowie eine Gedenkzeremonie mit religiösen Gebeten und musikalischen Beiträgen. Erwartet wird auch die israelische First Lady Michal Herzog sowie der Urenkel von US-General Dwight D. Eisenhower, Merrill Eisenhower.
Zum zweiten Mal nimmt auch eine Delegation von Überlebenden des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023 teil, darunter ehemalige Geiseln und Angehörige von Opfern.
Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1988 haben laut Angaben der Veranstalter mehr als 300.000 Menschen an der Gedenkveranstaltung teilgenommen. In Auschwitz wurden während der deutschen Besatzung über 1,1 Millionen Menschen ermordet, darunter rund 960.000 Juden.
PAP/jc