Deutsche Redaktion

Weißes Haus könnte Sanktionen gegen russische Energieanlagen und Nord Stream aufheben

25.04.2025 07:00
Die Wiederaufnahme der Erdgaslieferungen über die Pipeline würde Russland große finanzielle Vorteile bringen, vorausgesetzt, die EU-Länder würden die Rohstoff wieder kaufen. Nach Ansicht von Experten sei dies jedoch unwahrscheinlich.
Auenminister Marco Rubio spricht mit dem Sondergesandten Steve Witkoff, dem franzsischen Prsidenten Emmanuel Macron und dem franzsischen Auenminister Jean-Nol Barrot im Elysees-Palast in Paris, 17. April 2025.
Außenminister Marco Rubio spricht mit dem Sondergesandten Steve Witkoff, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot im Elysees-Palast in Paris, 17. April 2025.U.S. Department of State

Das Weiße Haus könnte seine Sanktionen gegen die Nord Stream 2-Pipeline und andere russische Energieprojekte in Europa aufheben, berichtete das Portal Politico mit Bezug auf Quellen in Donald Trumps Regierung. Die Aufhebung der Sanktionen wäre ein großer diplomatischer Erfolg für Russland und ein großes Zugeständnis von Trump. Sie würde auch einen bedeutenden Wandel in der bisherigen US-Politik markieren, hieß es.

Die Wiederaufnahme der Erdgaslieferungen über die Pipeline würde Russland große finanzielle Vorteile bringen, vorausgesetzt, die EU-Länder würden die Rohstoffe wieder kaufen.
Wie Experten betonen, sei ein solches Szenario jedoch unwahrscheinlich. Die EU-Länder würden versuchen, sich von russischen Energieressourcen abzukoppeln.

Lobbyist Steve Witkoff

Der Sonderbeauftragte des Weißen Hauses Steve Witkoff ist der führende Befürworter der Aufhebung der Sanktionen gegen russische Rohstoffe. Er soll seine Expertengruppe damit beauftragt haben, eine Liste aller US-Sanktionen gegen Russland zu erstellen.

Offiziell haben US-Außenminister Marco Rubio und Steve Witkoff dementiert, Gespräche mit Moskau über eine Aufhebung der Sanktionen zu führen. Eine der beiden Nord Stream 2-Pipelines wurde 2022 durch eine Explosion zerstört, während die Zwillingspipeline Nord Stream 1 weiterhin betriebsbereit bleibt.

IAR/ps

 

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