Deutsche Redaktion

Ende des "Dritten Weges" - PSL und Polska 2050 gehen getrennte Wege

18.06.2025 10:31
"Der Dritte Weg war ein Wahlprojekt, wir hatten uns auf vier gemeinsame Wahlen geeinigt. Das ist hinter uns", sagte Kosiniak-Kamysz in Radio ZET. Die PSL werde künftig eigenständig antreten.
Vizepremierminister und Minister fr Nationale Verteidigung Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei der Zeremonie zur Rehabilitierung und Ehrung von Brigadegeneral Stanislaw Sosabowski und der 1. Unabhngigen Fallschirmjgerbrigade durch die Regierung des Vereinigten Knigreichs Grobritannien und Nordirland, 18 bcm in der Hauptstadt Wilanow. (amb) PAPMarci
Vizepremierminister und Minister für Nationale Verteidigung Wladyslaw Kosiniak-Kamysz bei der Zeremonie zur Rehabilitierung und Ehrung von Brigadegeneral Stanislaw Sosabowski und der 1. Unabhängigen Fallschirmjägerbrigade durch die Regierung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, 18 bcm in der Hauptstadt Wilanow. (amb) PAP/MarciPAP/Marcin Obara

Das polnische Wahlbündnis "Dritter Weg" zwischen der Bauernpartei PSL und Polska 2050 löst sich nach vier gemeinsamen Wahlen auf. PSL-Chef Władysław Kosiniak-Kamysz bestätigte am Mittwoch das Ende der Koalition.

 

"Der Dritte Weg war ein Wahlprojekt, wir hatten uns auf vier gemeinsame Wahlen geeinigt. Das ist hinter uns", sagte Kosiniak-Kamysz in Radio ZET. Die PSL werde künftig eigenständig antreten.

"Wir nehmen die Entscheidung mit Dankbarkeit und Verständnis zur Kenntnis"

Sejm-Marschall Szymon Hołownia von Polska 2050 hatte bereits am Dienstagabend das Ende verkündet und sich auf einen Beschluss des PSL-Obersten Rats berufen. "Die Entscheidung nehmen wir mit Verständnis und Dankbarkeit zur Kenntnis. Verständnis, weil wir uns auf eine Reihe von vier Wahlen geeinigt haben. Dankbarkeit, weil wir die gegenseitigen Verpflichtungen eingehalten haben, und Loyalität und Vertrauen sind in der Politik von grundlegender Bedeutung", schrieb Hołownia auf der Plattform X.

PSL-Sprecher Miłosz Motyka hatte zunächst dementiert, dass ein formeller Beschluss gefasst worden sei. Kosiniak-Kamysz räumte Kommunikationsprobleme ein. Man habe eigentlich gemeinsam das Ende verkünden wollen.

Das Bündnis war vor den Parlamentswahlen 2023 geschmiedet worden und hatte entscheidend zum Sturz der PiS-Regierung beigetragen. Beide Parteien bleiben Teil der Regierungskoalition und wollen im Sejm weiter zusammenarbeiten.

IAR/PAP/adn

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