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"Der Standard": Der Präsident von Nord Stream 2 arbeitete für die Stasi

23.12.2019 14:33
Die österreichische Tageszeitung "Der Standard" berichtet, dass der Nord Stream 2-Präsident Matthias Warnig länger mit Wladimir Putin befreundet ist als Gerhard Schröder.
Moskau
MoskauFoto:pixabay

Die österreichische Zeitung "Der Standard" schreibt, dass der Präsident von Nord Stream 2 AG, Matthias Warnig, seit 1974 unter dem Decknamen "Artur" für das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) der Deutschen Demokratischen Republik tätig war. Warnig soll Behörden in Ostberlin auf dem laufenden Auskunft über in West-Deutschland tätige Unternehmen gegeben haben.

Laut Informationen, die auf der Nord Stream 2-Website veröffentlicht wurden, hatte Warnig 1981-1990 verschiedene Positionen in der DDR-Regierung inne, insbesondere im Außenhandelsministerium und im Ministerkabinett. Wie "Der Standard" schreibt, begann Warnig 1990 seine Karriere bei der Dresdner Bank und eröffnete 1991 eine Bankfiliale in St. Petersburg. Damals war der damalige Beamte Wladimir Putin für die Außenbeziehungen der nordrussischen Hauptstadt zuständig.

- Zwei ehemalige Agenten - Putin arbeitete für den KGB in Dresden – wurden Freunde - schreibt die österreichische Tageszeitung.

Berichte, dass Matthias Warnig für die Stasi gearbeitet hat, sind bereits zuvor erschienen. 2005 schrieben der "British Telegraph" und das "American Wall Street Journal" darüber.

 

der Standard/ps

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