Die deutsche Tageszeitung stellt einleitend fest, dass Polen zu den sechs NATO-Ländern gehört, die 2 Prozent ihres BIP für Verteidigung ausgeben und die Verpflichtungen der Bündnismitglieder einhalten. In den kommenden Jahren sollen diese Ausgaben auf 2,5 Prozent des BIP steigen.
- Rüstungen haben die höchste Priorität. Aus diesem Grund wird Polen auch regelmäßig von Donald Trump gelobt. Der US-Präsident weiß, dass US-Verteidigungsunternehmen dort gute Geschäfte machen - schreibt die Zeitung und betont, dass Polen Waffen hauptsächlich in den USA kauft. Der Grund dafür ist, die Haltung von Berlin und Paris, die Polen von der Zusammenarbeit in Fragen der Modernisierung der Armee ausschließen.
- Warschau würde gerne an einem gemeinsamen Bauprojekt für den neuen Panzer teilnehmen, aber Deutschland und die Franzosen ziehen es vor, das Main Ground Combat System (MGCS)-Projekt selbst umzusetzen. Andere Projekte werden für Polen zu langsam umgesetzt. Das Land betrachtet Russland als direkte Bedrohung und will sofort neue Verteidigungssysteme, insbesondere nach dem Ausbruch des Krieges in der Ostukraine und der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 - erklärt die Welt.
Die mangelnde Zusammenarbeit von Berlin und Paris habe gravierende Konsequenzen für die europäische Verteidigungspolitik und damit für die europäische Sicherheit, heißt es abschließend in Die Welt.
Die Welt/ps