Deutsche Redaktion

Wortgefecht zwischen Trump und Greta bestimmen Wirtschaftsforum in Davos

22.01.2020 10:00
Thunberg kritisierte die völlig unzureichenden Maßnahmen für den Klimaschutz. "Das ist keine Zeit für Pessimismus, das ist eine Zeit für Optimismus", konterte Trump.
Donald Trump
Donald TrumpPAP/EPA/GIAN EHRENZELLER

Das 50. Globale Wirtschaftsforum in Davos geht in die zweite Runde. Auf der Tagesordnung des polnischen Staatspräsidenten für Mittwoch stehen Debatten zur Bedeutung und Rolle Osteuropas und zur sozialen Ungleichheit sowie eine geschlossene Diskussion über die Krise im Nahen Osten. Außerdem befasst sich heute das Forum mit Klimawandel und nachhaltigem Kapitalismus.

Den Auftakt in Davos bestimmte ein Duell zwischen der Umweltaktivistin Greta Thunberg und dem US-Präsidenten Donald Trump. Thunberg kritisierte bei ihrem ersten Auftritt in Davos die völlig unzureichenden Maßnahmen für den Klimaschutz. Im Kampf gegen den Klimawandel sei bislang "nichts getan" worden, sagte Thunberg. Der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid sei noch nicht verringert worden. Es seien deshalb "viel mehr" Anstrengungen nötig. "Das ist erst der Anfang", mahnte die junge Klimaaktivistin.


Greta Thunberg Greta Thunberg

"Das ist keine Zeit für Pessimismus, das ist eine Zeit für Optimismus und Action", konterte Donald Trump. Die "ewigen Propheten des Untergangs" wollten sehen, "dass es uns schlecht geht", betonte Trump am Dienstag. Aber schon in der Vergangenheit hätten "Alarmisten" falsch gelegen, ergänzte er und verwies auf ihre Vorhersagen zur Bevölkerungskrise, Hungersnöten und das Ende des Öls. Trump bezeichnete diejenigen, die vor Erderwärmung und anderen Umweltkatastrophen warnten, als "Erben der dummen Wahrsager von gestern".


IAR/afp/jc