Deutsche Redaktion

Vorerst keine US-Sanktionen gegen Nord Stream-2 AG?

19.05.2021 11:33
Ein Verzicht der USA auf Sanktionen gegen die für den Bau der Pipeline Nord Stream 2 zuständige Firma könnte nach Auffassung der russischen Regierung dazu beitragen, die Beziehungen zu den USA normalisieren.
Nord Stream 2
Nord Stream 2Foto: shutterstock

Ein Verzicht der USA auf Sanktionen gegen die für den Bau der Pipeline Nord Stream 2 zuständige Firma könnte nach Auffassung der russischen Regierung dazu beitragen, die Beziehungen zu den USA normalisieren. Das sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow am Mittwoch laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax.

Der US-Nachrichtenseite Axios zufolge will die US-Regierung auf Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG, die die Federführung bei dem Bau der Pipeline hat, und deren Chef Matthias Warnig verzichten. Warnig gilt als enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Das US-Außenministerium bestätigte den Bericht nicht. Ein Sprecher erklärte aber, dass die Regierung von Präsident Joe Biden die Pipeline als "geopolitisches Projekt Russlands" einstufe, das die europäische Energiesicherheit bedrohe.

Die rund 1200 Kilometer lange Unterwasser-Röhre soll in der Ostsee von Russland nach Deutschland verbaut werden. Sie ist zu 95 Prozent fertiggestellt.


reuters/IAR/jc