Polnische Polizei verhaftet 300 Menschenschmuggler

Nach Angaben der Polizei wurden die Schmuggler für den illegalen Transport von Migranten bezahlt, die von Minsk aus Kriegsgebieten und verarmten Ländern an die polnische Ostgrenze gelockt wurden.

Europa beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck zu machen. Es wird vermutet, dass er sich damit für Sanktionen rächen will.

AA/ABACA/PAP

Seit August hat die polnische Polizei inmitten der anhaltenden Migrantenkrise ca. 300 Menschenschmuggler festgenommen, die Migranten aus Weißrussland nach Westeuropa schleusen. Wie die Polizei in einem Twitter-Beitrag mitteilte, wurden über 300 Schmuggler festgenommen und die für Grenzverbrechen verwendeten Autos beschlagnahmt.

„2 pierścień” czyli kontrole, podczas których od sierpnia zatrzymaliśmy już ok. 300 przemytników, którzy za pieniądze próbują przewieźć ludzi sprowadzonych przez reżim białoruski z Białorusi do Europy Zachodniej. Przemytnikom zabezpieczamy samochody, a oni zwykle są aresztowani. pic.twitter.com/NnAczNKqsL

— Polska Policja 🇵🇱 (@PolskaPolicja) November 20, 2021

Die seit Monaten andauernde Migrantenkrise an der polnisch-weißrussischen Grenze ist in den letzten Tagen eskaliert. Polen, die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sowie die NATO und die Vereinigten Staaten beschuldigen den weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko, die Krise als Vergeltung für die westlichen Sanktionen gegen sein Regime zu inszenieren. Lukaschenko hat bestritten, Menschen aus dem Nahen Osten und Afrika, mit dem falschen Versprechen eines leichten Zugangs zur EU gelockt und über die Grenze der EU geschickt zu haben.

Polnische Gesetzgeber haben am Mittwoch einen Plan der Regierung unterstützt, die Grenzen des Landes angesichts der Migrantenkrise an der Grenze zu Weißrussland noch mehr zu verstärken.

PAP/ps