Deutsche Redaktion

Deutschland schickt veraltete Waffen an die Ukraine

04.03.2022 12:42
Die Bundesregierung schickt der Ukraine immer mehr Waffen, darunter 2 700 "Strela"-Raketen. Doch wie deutsche Medien informieren, sind goße Teile der "Strela"-Raketen aus DDR-Beständen. 
Deutschland liefert 1000 Panzerfuste und 500 Stinger-Raketen an Kiew
Deutschland liefert 1000 Panzerfäuste und 500 Stinger-Raketen an KiewChristopher O'Quin, U.S. Marine Corps, Public domain, via Wikimedia Commons

„Diese Ausrüstung ist so alt, dass die Bundeswehr ihren Einsatz seit Jahren nicht erlaubt“ – informierte unter anderem die Bild Zeitung. Offenbar sei die Hilfe für die Ukraine zu einer Gelegenheit geworden, ostdeutsche Waffenlager aufzuräumen, schrieb die deutsche Boulevardzeitung.

Wie der „Spiegel“ herausfand, sind von den 2 700 "Strela"-Raketen 700 nicht mehr einsatzbereit. Ihr Einsatz wurde 2012 gesperrt, als „Mikrorisse im Treibsatz der Munition, die zu Korrosion/Oxidation führten.“

Laut „Spiegel“ waren die Holzkisten, in denen die Raketen gelagert werden, im November so verschimmelt, dass Bundeswehrsoldaten die Lagerstätten nur mit Schutzausrüstung betreten durften.

"Strela" ist nicht die einzige Waffe, die die Deutschen den Ukrainern zur Verfügung stellen wollen. Die Bundesregierung hat in der vergangenen Woche entschieden, 1000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ „Stinger“ aus Bundeswehrbeständen so schnell wie möglich in die Ukraine zu liefern.

Inzwischen hat Deutschland auch die Niederlande und Estland ermächtigt, Waffen aus deutscher Produktion oder aus DDR-Beständen an die Ukraine zu liefern.

niezależna.pl/bild/jc