Der Suwałki-Korridor sei von alliierten Streitkräften im Rahmen der verstärkten Vorwärtspräsenz (eFP) der NATO „ausreichend geschützt“, versichert Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Wie Błaszczak hinzufügte, werde die Lücke auch durch die Erweiterung von Einheiten beschützt, die die 16. mechanisierte Division Polens bilden. „Ein wichtiges Element beim Aufbau von Sicherheit und Stärke in diesem Teil unseres Landes ist die Zusammenarbeit mit Litauen“, so Polens Verteidigungsminister. Die Hauptaufgabe bestehe darin, den Angreifer abzuschrecken und ihm nicht zu erlauben, die Grenze zum polnischen Staatsgebiet zu überschreiten.
Der schmale Landkorridor erstreckt sich über rund 100 Kilometer entlang der litauisch-polnischen Grenze und liegt eingeklemmt zwischen Weißrussland und der russischen Exklave Kaliningrad. Der Korridor gilt seit langem als Schwachstelle in der Nato-Abwehr im Fall eines Konflikts mit Russland. Ein Angriff durch die Suwałki-Lücke könnte die baltischen Staaten von ihren Verbündeten abschneiden.
PAP/ps