Nach einer zweijährigen Pause findet die Nachstellung der Schlacht bei Grundwald/Tannenberg in diesem Jahr wieder wie gewohnt statt. Zu dem historischen Fest werden rund 1.200 Reenactors auf dem Schlachtfeld erwartet.
„Russen werden allerdings keine dabei sein. Früher sind jedes Jahr Reenactors aus Russland nach Grunwald gekommen, doch dieses Jahr gibt es dafür keine Genehmigung.“ Das sagte Szymon Drej, der Direktor des Grunwald-Schlachtmuseums in Stębark, in einem Gespräch mit der polnischen Presseagentur PAP. Die Reenactors strömen schon auf die Grunwald-Felder, erste Zelte sind bereits aufgebaut. „Mit jedem Tag werden die Lager größer. Einige kommen erst kurz vor der Schlacht, andere bleiben mehrere Tage bei uns“, berichtet der Direktor.
In den historischen Lagern versuchen die Bewohner, zu leben wie im Mittelalter. Sie benutzen keine modernen Geräte, bereiten ihre Mahlzeiten über Lagerfeuern zu und essen Grütze statt Kartoffeln, welche es 1410 in Polen noch nicht gab. Ab Mittwochmittag finden außerdem Ritterturniere statt. Geplant sind unter anderem ein Bogenschützenturnier, polnische Ritterkampfmeisterschaften und die 7. polnische Langschwertmeisterschaft.
PAP/js
