In der Gegend von Bukowa Góra in den Trzebiesławickie-Hügeln außerhalb von Dąbrowa Górnicza in Schlesien, Südpolen, wurde eine einzigartige Entdeckung von Megalith-Konstruktionen gemacht. Archäologen zufolge werde die Ausgrabung zumindest auf europäischer Ebene für Aufsehen sorgen. Die Funde in Bukowa Góra werden zwischen 11.000 v. Chr. und etwa 5. bis 8. Jahrhundert n. Chr. datiert. Bisher sei weder klar, wie alt genau die aus riesigen Dolomitfelsen und -brocken errichteten Megalithbauten seien, noch was ihr Zweck war.
An derselben Stelle haben Archäologen Gegenstände aus Feuerstein vom Ende der Altsteinzeit und ein Krematorium aus dem frühen Mittelalter entdeckt. „Solche Konstruktionen sind einzigartig in Mitteleuropa. Die Megalithen sind möglicherweise mit einer Kultstätte verbunden, und diese Kultstätte ist viel älter als die hier gefundenen Bestattungen“, sagte der schlesische Kunstrestaurator Łukasz Konarzewski der polnischen Presseagentur PAP.
Henge-Konstruktionen seien eher mit Großbritannien, der Bretagne, der Westküste Frankreichs, Schottland und Skandinavien verbunden, so der Experte. In Zukunft soll die megalithische Stätte nach Abschluss der Erforschung des Gebiets für Touristen geöffnet werden.
IAR, PAP/ps