Deutsche Redaktion

„Er war ein guter Mann und ein harter Kerl“: Polnischer Freiwilliger bei Donbass getötet

28.07.2022 15:13
"Er hat sich für diesen Weg entschieden und ist im tiefen Glauben an die Legitimität seiner Entscheidung dorthin gegangen", so der ehemalige Trainer des getöteten MMA-Amateurkämpfers Tomasz Walentek. 
Tomasz Walentek
Tomasz Walentektwitter MMA Polska

Der Pole, der in die Ukraine gereist war, um das Land gegen Russland zu verteidigen, wurde Berichten zufolge bei schwerem Artilleriebeschuss im Donbass getötet. Nach Putins Einmarsch im Februar sei Tomasz Walentek aus Warschau als Freiwilliger der Internationalen Legion der Territorialverteidigung der Ukraine beigetreten, berichteten Medien.

„Mit großer Trauer haben wir die Nachricht über den Tod von Tomek erhalten, der als polnischer Freiwilliger in der internationalen Verteidigungs-Legion der Ukraine gekämpft hat und dort gestorben ist. (...) Ruhe in Frieden", gab die Organisation MMA Polska am Wochenende auf Twitter bekannt.

Zuvor hatte sich Walentek freiwillig zum Kampf im Kosovo und später in Afghanistan gemeldet, wo er verletzt wurde. Laut der Nachrichtenseite Stefczyk.info soll der Amateur-Kämpfer nach seiner Rückkehr aus Afghanistan geschworen haben, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen. Stattdessen habe er als Sanitäter in einem Kinderkrankenhaus in Warschau gearbeitet. Nach der russischen Invasion in der Ukraine habe Walentek jedoch beschlossen der Fremdenlegion aus 20.000 Ausländern aus über 50 Ländern im Kampf gegen Russland zu helfen.

"Er hat sich für diesen Weg entschieden und ist im tiefen Glauben an die Legitimität seiner Entscheidung dorthin gegangen", sagte Walenteks ehemaliger Trainer Paweł Jeleniewski gegenüber dem privaten Fernsehsender Polsat Sport.


polsatsport.pl, stefczyk.pl/ps