„Unsere Partner von Westinghouse haben uns zugesagt, dass sie bereit sind, uns einen Kredit von bis zu 17 Mrd. USD zu gewähren", teilte Waldemar Buda mit. Dem Minister zufolge sei diese Zusage für Polen sehr vorteilhaft. Das Land müsse aber trotzdem ein anderes Finanzierungssystem vorbereiten, damit sich Polen mit eigenen Mitteln an der Investition beteiligen könne.
„Ich glaube nicht, dass hier eine Steuer erforderlich sein wird", fuhr Buda fort. Finanzinstitutionen würden sicherlich an dem Projekt interessiert sein, da es ihnen „über Jahre hinweg stabile Gewinne bringen wird", fügte er hinzu.
Die polnische Regierung hat am Mittwoch einen Beschluss über den Bau großer Kernkraftwerke (KKW) in Polen gefasst. Darin wurde das US- Unternehmen Westinghouse als Technologiepartner für den Bau des ersten KKW bestätigt. Die Anlage soll in Lubiatowo-Kopalino an der Küste gebaut werden und 19-21 Mrd. USD kosten.
Im Rahmen der Energiestrategie der polnischen Regierung strebt Polen den Bau von sechs Kernkraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 6 bis 9 Gigawatt an. Der erste Reaktor soll 2033 seinen Betrieb aufnehmen und eine Leistung von 1-1,6 GW erzeugen. Nachfolgende Reaktoren sollen alle zwei Jahre gebaut werden.
PAP/ps