Die Inbetriebnahme der Izera-Elektroautofabrik in Jaworzno ist für Dezember 2025 geplant. Dieser Termin wurde am Freitag auf einer Pressekonferenz von ElectroMobility Poland (EMP) in Katowice vorgestellt. Die Kosten für den Bau der Fabrik werden auf ca. 1,2 Mrd. EUR geschätzt. Das Unternehmen konzentriere sich jetzt darauf, die Durchführbarkeit des Projekts zu bewerten, was voraussichtlich etwa ein Jahr dauern werde, teilte EMP-Vorstandsmitglied Sławomir Bekier mit. Parallel dazu wolle das Unternehmen Investoren gewinnen. Derzeit werde der Geschäftsbetrieb für die kommenden Monate mit Mitteln aus dem Staatshaushalt gesichert.
Anfangs soll die Produktionsanlage in Jaworzno den Izera in drei Karosserievarianten (SUV, Hatch, SW) mit einer Produktionskapazität von bis zu 100.000 Fahrzeugen pro Jahr herstellen. Das gesamte Auto soll von Grund auf in Polen gebaut werden, so ein EMP-Vertreter.
Der Name Izera lehnt an den Iser-Fluss, der in die Elbe fließt. Das Markenlogo ist ein Sechseck mit dem Umriss eines Diamanten. Der zentrale Teil des Logos ähnelt einer Windrose.
EMP hat vor einer Woche eine Lizenzvereinbarung mit Chinas größtem privaten Automobilkonzern Geely unterzeichnet. Es ging um die Bereitstellung einer speziellen SEA-Technologieplattform für Elektroautos zum Bau des polnischen Izera, berichtete die polnische Nachrichtenagentur PAP. EMP wurde 2016 als Initiative von vier polnischen Energieunternehmen gegründet: PGE, Energa, Enea und Tauron.
PAP/ps