Hermaszewski wurde 1941 in der Region Wolhynien in der heutigen Ukraine geboren. Nachdem er 1965 die Schule für Militärpiloten in der östlichen Stadt Dęblin als bester Absolvent abgeschlossen hatte, diente er zunächst im Luftabwehrregiment in der westlichen Stadt Poznań.
Im Jahr 1976 wurde er unter 500 Piloten ausgewählt, um am Interkosmos-Programm der Sowjetunion teilzunehmen.
1978 begab er sich an Bord der Rakete „Sojuz-30“ auf eine mehrtägige Mission zur sowjetischen Orbitalstation Salut-6.
35 Jahre später schildert Hermaszewski seine Eindrücke von der Reise ins Weltall: „Man hört zuerst die Befehle, dann das Abzählen vor dem Start und die Rakete startet… Da Oben im Weltall, bekommt man erst den Eindruck von dem großen Ganzen – die Erde, der Horizont, der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Wenn man dann nach einiger Zeit an Bord der Station etwas zur Ruhe kommt, dann fängt man an die verschiedenen Kontinente zu erkennen. Man sucht das, was man als Kind in der vierten oder fünften Klasse gelernt hat. Es war unvorstellbar!“
Die Mission Hermaszewskis dauerte insgesamt 7 Tage und 22 Stunden.
PAP/jc