"Ein so intensives Jahr hat das Königsschloss Wawel als Museum in seiner ganzen Geschichte noch nicht erlebt“, berichtet das Museum. "Es erfüllt uns mit Stolz, Freude und Dankbarkeit, dass wir das vergangene Jahr mit einer weiteren prestigeträchtigen Auszeichnung für die äußerst wertvolle und unschätzbare Arbeit unserer Spezialisten abschließen können“, freut sich Schlossdirektor Andrzej Betlej. Das Königsschloss Wawel sei nicht nur einmal im Leben, sondern mindestens mehrmals im Jahr einen Besuch wert, betonte er und versicherte, dass er sich "nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen“, sondern das Publikum auch 2023 mit neuen Ausstellungen überraschen werde.
2022 seien 16 Ausstellungen eröffnet worden. Allein das neue Kronengewölbe hätten seit Ende Juni fast 140.000 Menschen besucht. "Außerdem haben wir Ende 2022 eine lange Liste mit Ankäufen von 45 Objekten, die die Wawel-Sammlung bereichert haben“, hob der Professor Betlej hervor. „Einige von ihnen bleiben noch eine Weile eine Überraschung, werden aber schon bald die Augen vieler Besucher erfreuen.“
Einer dieser außergewöhnlichen Käufe stamme von Paweł Sanguszko, dem letzten Vertreter einer der größten Magnatenfamilien der ehemaligen Republik Polen, informiert die Museumswebsite. Es handele sich um eine Sammlung von unschätzbarem Wert: sechs mit Wappen verzierte Wandteppiche aus dem 17. Jahrhundert, die in seinen Familienwohnsitzen gefunden wurden. "Die Untersuchungen haben ergeben, dass sie ursprünglich gar nicht Familie Sanguszko gehörten, sondern Dmitry George Wisniowiecki. Diese Entdeckung ermöglicht uns einen neuen Blick auf die Geschichte dieser Werke. Das werden wir unseren Besuchern bald zeigen“, versicherte Museumsdirektor Andrzej Betlej.
PAP/js