Der Film erzählt die wahre Geschichte der Waisenkinder polnischer Exilanten aus Sibirien, die in den 1920er Jahren in Japan Zuflucht und Hilfe fanden. Das tragische Schicksal der polnischen Waisenkinder wird aus der Perspektive des 10-jährigen Janek erzählt, der zum Betreuer der anderen Kinder wird. Der Film zeigt die hoffnungslose Situation von Waisenkindern, die in Sibirien in Einsamkeit, Hunger und Heimweh ums Überleben kämpfen. Die Kinder werden vom japanischen Roten Kreuz gerettet und landen in Japan, wo sie Unterkunft und Pflege finden. Janek lernt ein Mädchen namens Haru kennen, das ihn nach Japan führt. Dank ihr findet er seine verlorene Kindheit wieder.
Die Regisseurin und Co-Autorin des Films Izumi Yoshida hat polnisch-japanische Wurzeln, berichtete die polnische Presseagentur PAP. Bei der Preisverleihung sei sie von der Entscheidung der Jury sehr überrascht gewesen und habe nicht mit dem Hauptpreis gerechnet.
Yoshida ist Absolventin der Filmschule in Łódź und Dozentin an der dortigen Kunstakademie, wo sie die Grundlagen der Animation lehrt. Auf dem Tokioter Kurzfilmfestival wurde auch der Film „Spatz" des Regisseurs Marcin Janos Krawczyk gezeigt.
PAP/ps