Das Ausbildungszentrum der polnischen Territorialverteidigungskräfte (CS WOT) und das gleichrangige 129th Regional Training Institute der USA in Springfield haben eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Truppenausbildung unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde am Donnerstag auf dem WOT-Übungsgelände in Toruń feierlich unterzeichnet.
Wie der stellvertretende Kommandeur der Nationalgarde von Illinois erklärte, sei das Abkommen eine formelle Bestätigung der mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen seiner Einheit und den polnischen Streitkräften. In dieser Zeit hätten sich die Fähigkeiten der WOT-Soldaten erheblich verbessert, fügte General Rodney Boyd hinzu. Ihm zufolge seien die WOT-Soldaten an der Ostgrenze Polens voll einsatzfähig.
Laut dem Kommandeur der Territorialen Verteidigungskräfte (WOT) sehe das Abkommen die Fortsetzung der bestehenden Ausbildung vor. In den kommenden Jahren wollen sich beide Seiten auf Schulungen konzentrieren, die die Amerikaner als „Höhepunkt der Kampf- und Einsatzfähigkeiten der leichten Infanterie" bezeichnen, sagte Brigadegeneral Maciej Klisz. Dazu gehört auch die Ausbildung in der Bekämpfung gepanzerter Ziele mit dem amerikanischen Javelin-System. Die Zusammenarbeit werde auch die Scharfschützen- und medizinische Ausbildung betreffen. WOT-Soldaten würden auch an der polnischen Ostgrenze den Grenzschutz und die Spezialdienste unterstützen.
Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass das Ausbildungsangebot ab dem nächsten Jahr um die Bereiche: Verteidigung gegen Massenvernichtungswaffen, logistische Unterstützung von Operationen, Verbesserung des Führungsprozesses auf der Ebene der Bataillonskommandos und -stäbe sowie Artillerie-Feuerbeobachter erweitert wird.
Im Jahr 2021 bildete die CS WOT 1.500 Soldaten aus. Im Jahr 2022 stieg ihre Zahl auf 2.500. In diesem Jahr wird die gleiche Anzahl von Soldaten ausgebildet.
PAP/ps