Laut Prof. Aleks Szczerbiak von der University of Sussex schrieben britische Medien im vergangenen Jahr praktisch jede Woche äußerst positive Artikel über Polen. Britische Nachrichtenagenturen hätten die Unterstützung Polens für seinen überfallenen Nachbarn, den Aufstieg des Landes zur europäischen Militärmacht und seine schnell wachsende Wirtschaft hervorgehoben.
Seit Russlands Invasion der Ukraine im Februar 2022 gelte Polen als großer Verbündeter Kiews. Das Land spiele bei der militärischen und humanitären Hilfe für die Ukraine als auch der Aufnahme von Millionen von Kriegsflüchtlingen eine Schlüsselrolle, sagte der Politikwissenschaftler im Gespräch mit der polnischen Presseagentur PAP. Geht es nach dem Akademiker, würde die Rolle Polens in der Ukraine die Art und Weise prägen, wie das Land in Großbritannien wahrgenommen werde. Polen habe auch mit seinen Warnungen vor Russland recht gehabt, was die Position Warschaus und der gesamten Ostflanke des NATO-Bündnisses gestärkt habe, fügte Prof. Szczerbiak hinzu.
Angesichts all dieser positiven Aspekte würden britische Medien Polen als eine wachsende regionale Supermacht bezeichnen. Das britische Außenministerium sehe Polen zudem als eines der Länder an, mit denen es sich lohne, diplomatische Beziehungen zu vertiefen, so Prof. Szczerbiak für PAP.
PAP/ps