Am Freitag schrieb die größte belgische Zeitung in einem Kommentar zum jüngsten Disput Kiews mit Warschau über das Getreideembargo, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich mit seiner Rede vor der UNO „selbst ins Bein geschossen".
Vor der UN-Generalversammlung behauptete der ukrainische Präsident, einige EU-Länder würden lediglich Solidarität vortäuschen, während sie indirekt Russland unterstützen.
Der Autor des Kommentars betonte, Polen habe sich als einer der besten Verbündeten der Ukraine erwiesen. Bei dieser Gelegenheit erinnerte die Tageszeitung an den Umfang der Unterstützung, die Polen seinem angegriffenen Nachbarn gewährt. HLN wies auf die konkrete finanzielle Unterstützung hin und betonte, dass Polen das erste Land war, das der Ukraine Kampfjets versprochen und diese auch geliefert hat.
„Polen hat Deutschland wegen der Leopard-2-Panzer unter Druck gesetzt: Es wollte selbst 14 Stück schicken, brauchte dafür aber die Zustimmung des Herkunftslandes. Als das grüne Licht aus Berlin ausblieb, drohte der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki, die Panzer notfalls auch gegen den Willen Deutschlands auf einen Zug zu setzen. Dies führte schließlich dazu, dass die Ukraine mehr als 80 (Leopard Panzer) aus verschiedenen Ländern erhielt bzw. erhalten wird", so Het Laatste Nieuws.
„Was die Militärhilfe betrifft, so macht Belgien nur ein Zehntel dessen aus, was Polen ausgegeben hat", betont die Zeitung.
PAP/ps