Deutsche Redaktion

IPN-Chef: „Das Institut ist nicht politisch“

29.11.2023 10:15
„Die beunruhigenden Stimmen aus postkommunistischen Kreisen, die die Auflösung des IPN anstreben, widersprechen unserer Tätigkeit und Erfahrung. Das IPN geht nicht in die Politik, es ist die Politik, die durch die Postkommunisten in das IPN drängt", sagte IPN-Chef Dr. Karol Nawrocki gegenüber der Presseagentur PAP.
W ramach projektu IPN Archiwum Pełne Pamięci Instytut zyskał już łącznie ponad 2100 darczyńców z całego świata.
W ramach projektu IPN "Archiwum Pełne Pamięci" Instytut zyskał już łącznie ponad 2100 darczyńców z całego świata.OleksSH/Shutterstock

Das Institut für Nationales Gedenken sei ein Teil der Infrastruktur des polnischen Staates, aber nicht politisch aktiv, versicherte Nawrocki am Montag bei einem Besuch in Łódź (Lodsch). Mit der Institutsauflösung würde dem polnischen Staat geschadet, betonte er. „Solche Ideen sollten auf der Ebene der politischen Bestrebungen unterbunden werden“, fügte er hinzu.

Der Wunsch, das IPN zu schließen, könne seiner Einschätzung nach mit der jüngsten Tätigkeit des Instituts zusammenhängen: In 18 Monaten hatte das IPN 39 kommunistische Denkmäler in Polen beseitigt. Dies habe Russland stark verärgert, betonte Nawrocki.


PAP/js