Die Bewegungen des russischen Schiffes "Igor Ilyin" in der Nähe des Eingangs von Nord Stream 2 ins Meer nahe des russischen Hafens Ust-Luga könnten auf Vorbereitungen für eine mögliche Reparatur oder die Wiederaufnahme des Betriebs hindeuten, schreibt das Portal Biznesalert. Das Schiff, das zum Seerettungsdienst der Föderation gehöre und unter russischer Flagge fahre, so das Portal, sei auf Rettungsoperationen und Tiefsee-Engineering-Arbeiten bis zu einer Tiefe von 60 Metern spezialisiert.
Wie Biznesalert erinnert, sei Nord Stream 2 nach den Sabotageakten im September 2022 unversehrt geblieben. Deutschland habe zwar erklärt, dass diese Leitung, infolge der Schäden an der Magistrale, nach dem Sabotageakt nicht wieder in Betrieb genommen werden kann. Zudem habe Nord Stream 2 keine Zertifizierung vom deutschen Regulator erhalten und steht seit der russischen Invasion in der Ukraine unter US-Sanktionen. Trotz dieser Umstände gebe es immer wieder Spekulationen über eine mögliche Reparatur von Nord Stream 2. Zudem würden auch prorussische Politiker in Deutschland zur Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen aufrufen. Die New York Times habe die Reparaturkosten von Nord Stream 2 auf etwa eine halbe Milliarde Dollar geschätzt.
Offiziell verfolge die Europäische Union das Ziel, spätestens bis 2027 von russischen Energiequellen unabhängig zu werden, erinnert Biznesalert.
Biznesalert/adn