Wie Szejna im Ersten Programm des Polnischen Rundfunks am Montag sagte, sei ein Neuaufbau der Beziehungen erforderlich. Er wies darauf hin, dass viele Themen, die zwischen den beiden Ländern diskutiert werden müssten, auf politische Interessen und Verleumdung beruhten, anstatt auf einer objektiven diplomatischen Auseinandersetzung.
Szejna betonte die Wichtigkeit guter Beziehungen zu Deutschland und sagte, es sei unklug, sich mit einem Land zu streiten, mit dem man in vielen Fragen kooperieren könne, wie beispielsweise bei Migrationsfragen. Bezüglich der Frage der Kriegsreparationen betonte der Minister, dass diese nicht ausgesetzt werden sollte, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern. Er forderte eine diplomatische Herangehensweise und fügte hinzu, dass dies nicht in Fernseh- oder Radiostudios, sondern auf diplomatischem Wege besprochen werden solle.
Polen hatte im letzten Jahr in einer diplomatischen Note 6 Billionen 220 Milliarden 609 Millionen Zloty an Reparationen gefordert (umgerechnet 1,3 Billionen Euro). Nach Angaben der deutschen Regierung ist die Frage der Kriegsreparationen jedoch abgeschlossen, weshalb sie nicht beabsichtigte, in dieser Angelegenheit zu verhandeln.
Quelle: IAR/jc