Deutsche Redaktion

Polen und Japan versichern weiterhin Kiew zu unterstützen

08.01.2024 18:00
Außenminister Radosław Sikorski sprach mit seiner japanischen Amtskollegin Yōko Kamikawa u.a. über die Stärkung der polnisch-japanischen strategischen Partnerschaft und die Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen die russische Invasion. 
Radosław Sikorski
Radosław SikorskiPAP/Vladyslav Musiienko

Offiziellen Angaben zufolge besprachen die beiden Diplomaten Wege zur Vertiefung der strategischen polnisch-japanischen Beziehungen, die Verteidigungshilfe für die Ukraine und den Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg. Es ging auch um die Lage im Nahen Osten und dem Indopazifik.

Die Regierung in Warschau „schätzt japanische Investitionen in Polen und ermutigt zu weiteren derartigen Projekten", sagte Sikorski. "Hoffentlich wird Japan seinen Markt weiter für polnische Produkte öffnen", fügte er hinzu. Neben den wirtschaftlichen Beziehungen arbeiten Polen und Japan auch in Bereichen wie dem politischen Dialog, der Wissenschaft und der Verteidigung zusammen, so Polens Chefdiplomat.

„Japan wird weiterhin mit Polen zusammenarbeiten, um die russische Aggression gegen die Ukraine so schnell wie möglich zu beenden und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schaffen", erklärte indes Japans Spitzendiplomatin.

Am Sonntag war Kamikawa in Kiew. Dort kündigte sie Hilfe für die Ukraine in Höhe von 37 Millionen Dollar an. Das Geld wird ein Beitrag zu einem NATO-Fonds für die Lieferung eines Drohnen-Erkennungsystems sein, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Am 6. Dezember kündigte der japanische Premierminister Fumio Kishida auf dem G7-Treffen an, Japan werde der Ukraine insgesamt 4,5 Milliarden Dollar an zusätzlicher Hilfe leisten. Der größte Teil dieser Summe soll in diesem Frühjahr eintreffen, teilten die Behörden in Kiew mit.


IAR, gov.pl, interia.pl/ps