Der Krieg in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten - das sind die Schwerpunkte der heute beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz. Zu den Gästen der 60. Ausgabe der Konferenz gehören unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris, US-Außenminister Antony Blinken und der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj.
Polen wird während der dreitägigen Konferenz durch Außenminister Radosław Sikorski und den Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros (BBN), Jacek Siewiera, vertreten sein. Auch der Abgeordnete Michał Szczerba (KO), Vorsitzender der Parlamentarischen Versammlung der NATO, wird anwesend sein. Ihre Hauptbotschaft wird die Mobilisierung des Westens zur weiteren Unterstützung der Ukraine und zur Stärkung der NATO-Ostflanke sein.
"Die Konferenz kehrt zu ihren Wurzeln zurück, als eines Treffens von Verbündeten, um zu diskutieren, was mit der aktuellen Gefahr zu tun ist", bemerkte Radosław Sikorski. Wie er hinzufügte, sind Vertreter Russlands nicht nach München eingeladen worden, obwohl sie in der Vergangenheit häufige Teilnehmer dieser Veranstaltung waren. Der Außenminister wird an einer der Debatten während der Konferenz teilnehmen. Zudem sind auch eine Reihe bilateraler Treffen geplant. "Wir alle wissen, was derzeit das wichtigste Thema ist - die Ukraine und leider auch der Nahe Osten", sagte der Außenminister.
Michał Szczerba, der Vorsitzende der Parlamentarischen Versammlung der NATO, plant ein Gespräch mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. "Es wird eine starke polnische Stimme auf der Konferenz in München geben, die als informelles Treffen vieler Entscheidungsträger fungiert", sagte Michał Szczerba dem Polnischen Rundfunk.
Auch der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros, Jacek Siewiera, wird zahlreiche Treffen in München abhalten, bei denen die Stärkung der Sicherheit der NATO-Ostflanke, die europäische Verteidigung, die Aufrechterhaltung der transatlantischen Einheit und die Unterstützung der Ukraine im Vordergrund stehen sollen.
Die Münchner Sicherheitskonferenz, die seit 1963 stattfindet, versammelt Spitzenpolitker aus der ganzen Welt sowie führende Persönlichkeiten aus dem akademischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Bereich.
IAR/adn