Staatspräsident Duda betonte auf X, die Übungen seien eine gemeinsame Anstrengung zur Stärkung der Sicherheit entlang der gesamten östlichen NATO-Flanke. „Polen steht bereit, seine Verpflichtungen gemäß Artikel 5 des Nordatlantikvertrags jederzeit zu erfüllen. Ich versichere Präsident @GitanasNauseda, dass Litauen auf uns zählen kann. Sollte es nötig sein, stehen polnische Soldaten fest an der Seite litauischer Soldaten, um jeden Zentimeter des NATO-Gebiets zu verteidigen“, so Duda.
Die Staatschefs besuchten die Übungen gemeinsam mit Polens Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz und dem Obersten Alliierten Befehlshaber für Europa, US-General Christopher Cavoli. Auch der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros, Jacek Siewiera, und der Generalstabschef der polnischen Streitkräfte, General Wiesław Kukuła, haben teilgenommen.
Untersuchung von Wetterballons geplant
Am Ende des Monats soll die polnische Regierung die Ergebnisse der Militärübungen im Rahmen einer Sitzung des Sicherheitsausschusses besprechen. Ein wichtiges Thema soll dann zudem auch die jüngste Entdeckung mutmaßlicher Wetterballons sein. Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysz erklärte, dass zivile Dienste diese Vorfälle untersuchen, um mögliche Sicherheitsbedrohungen auszuschließen. Berichte der Associated Press zufolge trugen einige der in Polen gefundenen Ballons kyrillische Schriftzeichen.
Der Sicherheitsausschuss setzt sich aus hochrangigen Regierungsvertretern zusammen, darunter dem Minister für Inneres, Justiz und Auswärtige Angelegenheiten sowie dem Leiter der Sonderdienste. Die lokale Polizei und Staatsanwaltschaft haben versichert, dass das Auffinden von Wetterballons in Polen keine Neuigkeit darstellt, und verwiesen auf Sichtungen vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine.
Die Dragon-24-Übungen sind Teil des umfangreicheren NATO-Manövers Steadfast Defender-24, das bis Ende Mai in der gesamten transatlantischen Region stattfindet. Diese Übungen beinhalten Land-, Luft- und Seemanöver und simulieren einen Konflikt mit einem nahen Gegner, wobei, obwohl nicht explizit genannt, deutlich auf Russland angespielt wird.
PAP/IAR/ps/adn