Deutsche Redaktion

Ungarns grünes Licht für Schwedens NATO-Beitritt. “Eine enorme Veränderung”

06.03.2024 09:56
Der Beitritt Finnands und Schwedens stellt ein strategisches Dilemma für Russland dar, sagt der erste stellvertretende Chef des Generalstabs der polnischen Streitkräfte Generalleutnant Dr. Piotr Błazeusz.
Gen. dyw. Piotr Błazeusz
Gen. dyw. Piotr BłazeuszSztab Generalny WP

Es sei eine enorme Veränderung für das Bündnis, betont nach der Unterschrift des ungarischen Staatspräsidenten unter dem Beschluss zu Schwedens NATO-Beitritt der erste stellvertretende Chef des Generalstabs der polnischen Streitkräfte Generalleutnant Dr. Piotr Błazeusz.  "Einerseits ist es eine Herausforderung, da die zu verteidigende NATO-Grenze länger wird. Andererseits stellt es ein strategisches Dilemma für Russland dar, und die Ostsee wird - wie einige scherzhaft sagen - zu unserem 'inneren Meer'", so der Militär.

Ungarns neuer Präsident Tamas Sulyok hatte am Dienstag in seiner ersten Entscheidung nach Amtsantritt den Beschluss über den Beitritt Schwedens zur NATO unterzeichnet. Eine Woche zuvor hatte das ungarische Parlament das Gesetz angenommen.

Sulyok hatte die inmitten eines Skandals zurückgetretene Katalin Novak abgelöst, nachdem sie eine wegen der Vertuschung von Pädophilie verurteilte Person begnadigt hatte.

Der schwedische Antrag hat seit Juli 2022 auf eine Abstimmung in der Nationalversammlung gewartet. Das ungarische Parlament hat am 26. Februar dem Beitritt Schwedens zur NATO zugestimmt. 188 Abgeordnete der 198 Sitze zählenden Kammer stimmten für den Beitritt. Schweden wird das 32. Mitglied der Nordatlantischen Allianz sein.

tvn24/PAP/ps/adn