Eine im Auftrag von InfoSecurity24.pl durchgeführte Umfrage zeigt, dass 70 Prozent der Polinnen und Polen für die Wiedereinführung des Katastrophenschutzes sind. Bezeichnenderweise erklärten sich mehr als 45 Prozent der Befragten bereit, an entsprechenden Schulungen und Übungen teilzunehmen. Über 62% sprachen sich sogar für eine verpflichtende Ausbildung aus.
„Der Aufbau eines effizienten Zivil- und Katastrophenschutzsystems wurde jahrelang aufgeschoben. Wir müssen jedoch erkennen, dass wir uns einen weiteren Aufschub nicht mehr leisten können“, erklärte der Chefredakteur des Portals, Dominik Mikołajczyk. Die Erfahrung der letzten Jahre habe deutlich gezeigt, wie sehr Veränderungen notwendig seien. Ihm zufolge sollte die Bevölkerung anfangen, über Sicherheit als ein System kommunizierender Gefäße nachzudenken. "Die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Staates, der Aufbau eines Systems des Zivilschutzes und der Zivilverteidigung ist heute eine ebenso wichtige Priorität wie die effektive Modernisierung der Streitkräfte“, so der Redakteur.
Die Studie wurde im Rahmen des 2. Kongresses für Zivilschutz und Zivilverteidigung (Resilience 2024) in Auftrag gegeben, der heute in Warschau stattfindet. Während dieser Veranstaltung diskutieren Expertinnen und Experten, lokale Regierungsbeamte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Streitkräfte, Wissenschaft und Wirtschaft darüber, welche Art von Zivilschutz Polen braucht und wie man die Widerstandsfähigkeit des Landes verbessern kann.
InfoSecurity24/js