Deutsche Redaktion

Warnung aus der Ukraine: Russische Operation in aktiver Phase

14.03.2024 14:07
In die Verbreitung von neuen Narrativen zum Krieg in der Ukraine, die die westlichen Gesellschaften spalten sollen, sollen Einheiten der Nationalgarde und des militärischen Geheimdienstes GRU engagiert sein.
КібербяспекаAutor. CyberDefence24

Die Ukraine hat Polen vor der russischen Operation „Perun“ gewarnt, berichtet das Portal Cyberdefense24. Geht es nach dem ukrainischen Geheimdienst, so das Portal, befinde sich die Operation in einer aktiven Phase. Ihr Ziel sei es, durch eine Kombination von Desinformationskampagnen nicht nur die Ukraine, sondern auch westliche Staaten, insbesondere Polen, zu destabilisieren. „Wir stehen vor einer ausgeklügelten Kampagne, die darauf abzielt, unsere Gesellschaften von innen zu spalten“, warnt der ukrainische Militärgeheimdienst. Polen müsse die Sicherheit seiner Bürger gewährleisten und die Schaffung neuer, angemessener Strukturen in Betracht ziehen.

In die Verbreitung von neuen Narrativen zum Krieg in der Ukraine sollen Einheiten der Nationalgarde und des militärischen Geheimdienstes GRU engagiert sein. Ziel ist es, ukrainische und westliche Politiker, die Kiew unterstützen, zu diskreditieren und die russische Aggression als gerechtfertigt darzustellen. Auch innerhalb Russlands zielen die Kampagnen darauf ab, regionale Unzufriedenheit zu schüren und die eigene Macht zu festigen. Der Kreml positioniert sich dabei als „Retter“, der den Menschen im Osten Europas Frieden und Normalität bringen kann. In prorussischen Medien finden sich zahlreiche Beispiele für die angebliche „Normalisierung“ des täglichen Lebens in den besetzten Gebieten.

Ziel: Gesellschaft spalten und Chaos stiften

In Polen manifestiert sich die Bedrohung in einer gezielten Informationskriegsführung, die darauf abzielt, die Gesellschaft zu spalten und Chaos zu stiften. „Die Polarisierung und Verschärfung interner Spannungen machen es einfacher, ein gespaltenes Volk zu manipulieren“, warnt General Dariusz Łukowski, stellvertretender Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros. „Es ist entscheidend, dass wir, unsere Gesellschaft, einzelne Bürger, in der Lage sind, falsche Informationen von der Wahrheit zu unterscheiden“, so der Militär.

Cyberdefense24 macht darauf aufmerksam, dass die neue Regierung den Posten des Regierungsbevollmächtigten für die Sicherheit des Informationsraums Anfang Februar aufgelöst und dies mit einer Konsolidierung und Systematisierung bisheriger Positionen begründet hatte. Zudem appelliert das Portal um die Etablierung neuer Strukturen, die sich dem Kampf gegen die Informationskriegsführung widmen. 

cyberdefense24/adn