Bei Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky, Verteidigungsminister Rustem Umerov und dem neu ernannten Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky hätten Shapps und Radakin ihre Erkenntnisse und Empfehlungen weitergegeben. Radakin habe die Befürchtung geäußert, dass Syrski sich zu sehr auf den Kampf zu Lande konzentrieren und dabei eine Strategie vernachlässigen könnte, die kombinierte Operationen zu Lande, in der Luft und zur See im Einklang mit der westlichen Militärdoktrin vorsehe.
Eines der Schlüsselelemente der vorgeschlagenen Strategie sollte laut den Briten darin bestehen, der Entwicklung der ukrainischen Marine mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Shapps und Radakin hätten außerdem dazu geraten, keine Offensive zu planen, sondern sich auf die Aufrechterhaltung der Verteidigungslinien im Norden und Osten zu konzentrieren.
Radakin und SHapps hofften, dass eine solche Strategie es der Ukraine ermöglicht, mehr Ressourcen auf Operationen im Schwarzen Meer und auf der Krim zu konzentrieren. Nach Ansicht des britischen Verteidigungsministers sind Angriffe auf die Krim und die Zerstörung russischer Kriegsschiffe der Schlüssel zur Schwächung der "russischen Mentalität".
Der Vorschlag von Shapps und Radakin, sich auf die Verteidigung zu konzentrieren, anstatt eine direkte Offensive zu planen, könnte als Ermutigung zu strategischer Geduld verstanden werden. Es sei oft kosteneffizienter, eine starke Verteidigungsposition aufrechtzuerhalten und Gelegenheiten für strategische Schläge zu nutzen, als sich auf kostspielige und riskante Offensiven einzulassen, die möglicherweise nicht die erwarteten Ergebnisse bringen, informiert das Portal.
Defence24/js