Deutsche Redaktion

Britische Medien: Russland produziert Artilleriemunition schneller und billiger als der Westen

27.05.2024 10:00
Russland produziert Artilleriegeschosse etwa dreimal schneller als die westlichen Verbündeten der Ukraine und zu etwa einem Viertel ihrer Kosten, berichtete Sky News am Sonntag unter Berufung auf eine Analyse der Beratungsfirma Bain & Company.
Russland produziert Artilleriegeschosse etwa dreimal schneller als die westlichen Verbndeten der Ukraine und zu etwa einem Viertel ihrer Kosten, berichtete der britische Sender Sky News.
Russland produziert Artilleriegeschosse etwa dreimal schneller als die westlichen Verbündeten der Ukraine und zu etwa einem Viertel ihrer Kosten, berichtete der britische Sender Sky News.Shutterstock/Sergei Telenkov

Nach Angaben von Bain & Company, die sich auf öffentlich zugängliche Daten stützen, werden russische Fabriken in diesem Jahr voraussichtlich etwa 4,5 Millionen Artilleriegeschosse bereitstellen während die europäischen NATO-Mitglieder und die USA zusammen etwa 1,3 Millionen Geschosse produzieren werden. Die durchschnittlichen Produktionskosten für ein 155-mm-Geschoss - der von den NATO-Ländern hergestellte Typ - liege zu dem bei rund 4.000 Dollar pro Stück. Die Kosten für die Herstellung eines einzigen in Russland üblichen 152-mm-Projektils indes liege bei rund 1.000 Dollar.

Wie Sky News berichtete, verdeutlichen die Zahlen die größte Herausforderung für die ukrainischen Streitkräfte, die auf Munitionslieferungen aus den USA und Europa angewiesen sind. Die Artilleriemunition sei zudem nur einer der vielen Engpässe, mit denen die Ukraine zu kämpfen habe. Der Krieg werde auch aufgrund der Anzahl der eingesetzten Artilleriegeschosse von Anfang an als "Feuerschlacht" bezeichnet, so der britische Sender.

Dies hat die USA, das Vereinigte Königreich und andere europäische Verbündete der Ukraine dazu veranlasst, die Produktion in ihren Fabriken zu erhöhen. Obwohl ihre gemeinsame Wirtschaftskraft die der russischen Wirtschaft bei weitem übersteigt, hinke der Westen bei der Produktion von Artilleriemunition jedoch immer noch hinter Russland.

PAP/ps

"NATO will sich direkter in die Unterstützung der Ukraine engagieren"

04.04.2024 12:15
Jens Stoltenberg will noch vor dem Ende seiner Amtszeit ein Vermächtnis hinterlassen: einen NATO-Fonds, der innerhalb von fünf Jahren 100 Milliarden Euro an die Ukraine überweisen soll. Außerdem: Der Umgang Israels mit dem Tod von Freiwilligen im Gaza-Streifen schlägt weiterhin hohe Wellen in Polen. Und: Bei den anstehenden Kommunalwahlen könnte eine geringe Anzahl von Stimmen darüber entscheiden, wie viele Woiwodschaftstage die Regierungskoalition der PiS entreißen wird. Die Einzelheiten in der Presseschau.

Polens Präsident fordert NATO-Mitglieder zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf

22.04.2024 06:00
Andrzej Duda appellierte an Verbündete, ihre Verteidigungsausgaben auf bis zu drei Prozent ihres BIP zu erhöhen, die Ukraine weiterhin mit Waffen zu versorgen und die militärisch-industrielle Kapazität des Westens zu verstärken.

US-Repräsentantenhaus gibt grünes Licht für Ukraine-Hilfspaket

20.04.2024 20:17
Laut Politico, sei die Entscheidung des Sprechers des Repräsentantenhauses für die Freigabe des Pakets auch durch alarmierende Berichte des amerikanischen Geheimdienstes über die Lage an der ukrainischen Front beeinflusst worden.

Staatspräsident Duda in Kanada: Nur höhere Verteidigungsausgaben können russischen Imperialismus aufhalten

22.04.2024 06:30
Staatspräsident Andrzej Duda lobte die Politik Kanadas zur Erhöhung seiner Verteidigungsausgaben. Auf dem Marinestützpunkt Esquimalt auf Vancouver Island hat sich der polnische Staatspräsident mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau getroffen.

Britische Medien: Amerikanische Waffen für die Ukraine sind bereits in Polen

23.04.2024 07:00
In britischen Medien überwiegt die Meinung, dass die vom US-Repräsentantenhaus gebilligte Hilfe für die Ukraine die russische Offensive bremsen könnte. Der Financial Times zufolge befinden sich einige der von den Amerikanern versprochenen Waffen bereits in Polen. Sie sollen in Kürze an die Front treffen.