Deutsche Redaktion

Deutsch-Polnisches Haus in Berlin soll „die Partnerschaft zwischen Deutschland und Polen stärken“

27.06.2024 09:38
Der Bundestag hat den Bau des Deutsch-Polnischen Hauses in Berlin genehmigt. Es wird ein Ort des Gedenkens an die Opfer der Besetzung Polens durch das nationalsozialistische Deutschland sein. 
Im Herbst wurde das Eckpunktepapier prsentiert. In den letzten Monaten fanden intensive Gesprche statt.
Im Herbst wurde das Eckpunktepapier präsentiert. In den letzten Monaten fanden intensive Gespräche statt. CC0 Domena publiczna https://pxhere.com/pl/photo/630580

Das Ergebnis der Arbeit von Experten beider Länder wurde der Kulturstaatsministerin Claudia Roth vorgestellt. Sie erklärte, dass dies ein wichtiges Signal für die weitere Stärkung und Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen sei.

„Die Grauen und Verbrechen der Besatzungsherrschaft des nationalsozialistischen Deutschlands in Polen, dem über fünf Millionen Polinnen und Polen zum Opfer gefallen sind, sind bis heute eine schmerzhafte Erinnerung im Gedächtnis der polnischen Gesellschaft. Fast jede Familie in Polen hat dabei Angehörige verloren. Das ist hierzulande immer noch viel zu wenig bekannt“, sagte Roth am Mittwoch. Wie sie hinzufügte, soll „diese Lücke“ mit dem Deutsch-Polnischen Haus geschlossen werden.

Die Idee des Deutsch-Polnischen Hauses konkretisierte sich im Jahr 2020, als der Bundestag den Bau beschloss und die Umsetzung der Aufgabe der Regierung übertrug. Politiker in Deutschland aus allen politischen Lagern sind sich einig, dass das Fehlen eines Denkmals oder eines anderen Symbols zur Erinnerung an die den Polen zugefügten Leiden unangemessen ist.

In den letzten Monaten begann sich das Konzept zu klären. Ein wichtiger Aspekt des Projekts bleibt jedoch noch ungelöst – der Standort.

Das geplante Haus soll neben einem Gedenkort auch ein Bildungs- und Kulturzentrum beherbergen, um den Dialog und das Verständnis zwischen den beiden Nationen weiter zu fördern.


PAP/jc

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