Deutsche Redaktion

EU genehmigt 194 Mio. Euro für Offshore-Windpark in Polen

15.07.2024 23:00
Das Terminal wird an Polens größtem Containerhafen liegen und die Installation und Wartung von Windturbinen in der Ostsee erleichtern. Polen plant bis 2040 bis zu 51 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
Die Europische Kommission hat fr Polen rund 194 Mio. EUR an EU-Mitteln fr den Bau eines Terminals fr Offshore-Windparks in der Stadt Danzig freigegeben. Das Terminal wird am Baltic Hub - Polens grtem Containerhafen - liegen und die Installation und Wartung von Windturbinen in der Ostsee erleichtern.
Die Europäische Kommission hat für Polen rund 194 Mio. EUR an EU-Mitteln für den Bau eines Terminals für Offshore-Windparks in der Stadt Danzig freigegeben. Das Terminal wird am Baltic Hub - Polens größtem Containerhafen - liegen und die Installation und Wartung von Windturbinen in der Ostsee erleichtern.Shutterstock/Teun van den Dries

Die Europäische Kommission hat für Polen rund 194 Mio. EUR an EU-Mitteln für den Bau eines Terminals für Offshore-Windparks in der Stadt Danzig freigegeben. Das Terminal wird am Baltic Hub - Polens größtem Containerhafen - liegen und die Installation und Wartung von Windturbinen in der Ostsee erleichtern. Polen plant deren Bau, um bis 2040 bis zu 51 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen.

Die Mittel werden im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) nach der Pandemie dem Nationalen Wiederaufbauplan (KPO) Polens zugewiesen. Die Gesamtkosten der Investition werden auf 253 Millionen Euro geschätzt. Das für die Entwicklung des Baltic Hub zuständige Unternehmen Istrana soll die restlichen 69 Millionen Euro aufbringen. Die Bauarbeiten werden zu Beginn des dritten Quartals 2024 beginnen. Das Terminal wird voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen. Um die neue Anlage zu errichten, wird der Baltic Hub um 21 Hektar erweitert.

Obwohl es in Polen derzeit keine Offshore-Windparks gibt, sollen sie zu einem Schlüsselelement seiner grünen Transformation werden. Der aktuelle offizielle Energieplan des Landes sieht eine Offshore-Windkapazität von 5,9 GW bis 2030 und 11 GW bis 2040 vor. Derzeit erzeugt Polen etwa zwei Drittel seines Stroms aus Kohle, was den höchsten Anteil in Europa darstellt. Im vergangenen Jahr wurde jedoch ein Rekordanteil von 26 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt, gegenüber 19,3 Prozent im Jahr zuvor.

Der Bau von Polens erstem Offshore-Windpark soll noch in diesem Jahr beginnen. Er trägt den Namen Baltic Power und ist ein Joint Venture zwischen dem staatlichen polnischen Energieriesen ORLEN und NP Baltic Wind, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Unternehmens Northland Power.

WNP/Businessinsider/ps

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