Das Objekt hat am Montagmorgen den polnischen Luftraum südlich von Hrubieszów verletzt und ist dann vom Radar verschwunden, nachdem es etwa 25 km in Polen eingedrungen war. Das Militär hat das Objekt ab 6:43 Uhr verfolgt. Der Sprecher des Operativen Kommandos, Jacek Goryszewski, erklärte, der Einsatzleiter sei bereit gewesen, eine Erlaubnis zum Abschuss zu erteilen. Da jedoch eine „visuelle Identifikation“ gemäß den Friedensgesetzen erforderlich ist, sei das Objekt nicht abgeschossen worden. Der Kontakt zu dem Objekt war gegen 7 Uhr verloren gegangen.
Die Suche nach dem Objekt in der Gemeinde Tyszowce wurde am Montagabend eingestellt. Am Dienstag wird die Suche wieder aufgenommen, teilte der Sprecher des Einsatzkommandos der polnischen Streitkräfte mit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Objekt umgekehrt und den polnischen Luftraum wieder verlassen hat.
Die Russen hatten seit dem frühen Montagmorgen wichtige Infrastruktur-einrichtungen in der Ukraine bombardiert. Dabei haben sie sowohl ballistische Raketen und Lenkraketen als auch unbemannte Shahed-Kamikadze-Drohnen eingesetzt. Der Verdacht des Militärs fällt genau auf die Drohnen iranischer Bauart, von denen eine in den polnischen Luftraum eingedrungen sein könnte.
Das polnische Militär überwacht die Situation per Radar. Polnische Kampfflugzeug- sowie Hubschrauberpiloten stehen in Bereitschaft.
IAR/RMF24/ps