Der Versuch, ein großes Gebäude in der Hauptstadt in Brand zu setzen, blieb erfolglos. Den Diensten gelang es, Zündsätze zu finden, die per Funk hätten ausgelöst werden können. Nach Angaben des Radiosenders sollen nur zwei der acht Zünder funktioniert haben. Der Fall wird derzeit von einem Spezialteam aus Vertretern verschiedener Dienste untersucht. Vorrangig geht es darum, alle Mitglieder der hinter dem Brandanschlag stehenden „Diversionsgruppe“ zu fassen.
Premierminister Tusk spricht von Sabotage
Bei einem Besuch in Białystok sprach der Regierungschef unter anderem über eine Reihe von gefährlichen Ereignissen, die sich in letzter Zeit in Polen ereignet haben. „Wir haben sieben aufgezeichnete direkte Sabotageversuche, die erfolgreich waren oder in letzter Minute gestoppt wurden. Wir haben Beweise dafür, dass die Personen, die dies erreichen wollten, von den russischen Diensten angeheuert wurden. Wir sprechen von gezielter Brandstiftung, sei es in Wäldern oder Einkaufszentren. Wir sprechen auch von Schlägereien, die von den belarussischen und russischen Spezialdiensten in Auftrag gegeben wurden", so Donald Tusk.
Am Samstagmorgen stand auch ein großer Auto-Schrottplatz in Tomaszowo bei Żagań in Flammen. Dreißig Feuerwehreinheiten haben vor Ort gegen das Feuer gekämpft. In den letzten Wochen kam es in Polen zu mehreren Großbränden. Bei Warschau stand unter anderem ein Lagerplatz für Großabfälle in Flammen. In Warschau war auch eine Handelshalle fast vollständig niedergebrannt.
ZET/IAR/ps