Die steigenden Energiepreise und die hohen Lebenshaltungskosten zwingen die Polen dazu, genauer auf jeden ausgegebenen Złoty zu achten. Viele Produkte werden aus verschiedenen Gründen teurer, und einige Preise könnten nie wieder sinken.
Butter: Ein kostbares Gut
Obwohl Supermärkte durch regelmäßige Werbeaktionen den Eindruck erwecken, dass die Butterpreise stabil bleiben, steigen sie stetig weiter. In den polnischen Molkereien gibt es weniger Milch, und auch auf den Weltmärkten sinken die Preise für Milchprodukte nicht. Besonders Butter und andere Milchprodukte werden weiter ansteigen.
Keine Rettung durch Eier
Eier werden ebenfalls keine Alternative für günstiges Fett und Eiweiß sein, da ihre Preise im Großhandel bereits anziehen. Die polnische Geflügel- und Futtermittelindustrie meldet zudem eine Verknappung von Junggeflügel sowie steigende Futtermittelpreise, bedingt durch die anhaltende Dürre.
Kein günstiges Brot mehr
Die Dürre wirkt sich auch auf die Getreidepreise aus, die wiederum die Mehlkosten beeinflussen. Auch die Ernteprobleme in Deutschland und Frankreich verschärfen die Situation. Analysten sind sich einig, dass die Weizenpreise weiter steigen werden, was zu einer Verteuerung von Brot führen wird. Große Handelsketten versuchen zwar, die Mehrkosten zu absorbieren, um Kunden mit günstigen Brotpreisen anzulocken, doch diese Strategie hat ihre Grenzen.
Kaffee und Olivenöl: Besser Vorräte anlegen
Die Preise für Kaffee haben weltweit neue Rekordhöhen erreicht, bedingt durch schlechte Ernten in Brasilien und anderen Ländern. Auch Olivenöl, das in Ländern wie Spanien, Italien und Griechenland aufgrund von Dürre knapp wird, wird deutlich teurer.
Preise für Schokolade und Kakao steigen
Obwohl es noch nicht sicher ist, wann die Preise für Schokolade und Kakao steigen werden, deuten die hohen Preise für Kakaobohnen auf den Weltmärkten darauf hin, dass diese Produkte spätestens im Winter deutlich teurer werden könnten.
Saisonale Preisanstiege für Obst und Gemüse
Saisonales Obst und Gemüse wird im Herbst ebenfalls teurer. Die Preise für Produkte aus Gewächshäusern wie Tomaten und Paprika steigen aufgrund der hohen Energiekosten, und günstige heimische Früchte wie Pflaumen oder Himbeeren werden durch teure Importware ersetzt.
Kartoffeln und Reis: Keine Entlastung in Sicht
Obwohl die Kartoffelpreise stabil bleiben, sind sie im Vergleich zu früheren Jahren deutlich höher, und es ist unwahrscheinlich, dass sie nach der Ernte sinken. Auch Reis ist keine günstige Alternative, da die weltweiten Reispreise aufgrund von Exportverboten in Indien und Panikkäufen in Japan hoch bleiben.
Steigende Preise für Alkohol und Zigaretten
Zu Beginn des neuen Jahres müssen sich die Polen auf eine Erhöhung der Alkohol- und Zigarettenpreise einstellen, da das Finanzministerium eine erhebliche Erhöhung der Verbrauchssteuer plant.
IAR/jc