Deutsche Redaktion

Bundeswehr hilft nach verheerendem Hochwasser in Polen

09.10.2024 11:05
Nach der verheerenden Flut im September sendet die Bundeswehr erstmals seit 1999 wieder Soldaten nach Polen. Ab heute werden 120 Soldaten eines Panzerpionierbataillons aus dem niedersächsischen Bogen in den betroffenen Regionen im Einsatz sein.
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Bild: Michele Ursi / Shutterstock.com

Die Soldaten haben die Aufgabe, bei der Beseitigung von Trümmern, der Reparatur von beschädigten Brücken sowie der Wiederherstellung von Flussbetten, Straßen und Wegen zu helfen. Der Einsatz erfolgt auf Einladung des polnischen Generalstabschefs und im Rahmen eines bilateralen Hilfsabkommens zwischen Deutschland und Polen.

Bereits in der vergangenen Woche machten sich erste Soldaten vor Ort ein Bild von der Lage. Oberstleutnant Karsten Dyba verglich die Schäden mit denen der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal. Die bayerischen Pioniere bringen dabei umfassende Erfahrungen aus früheren Einsätzen, etwa nach dem Donau-Hochwasser 2013 und der Katastrophe in Simbach am Inn 2016, mit.

Der polnische Premierminister Donald Tusk hatte bereits Mitte September die deutsche Hilfe als notwendig für den Wiederaufbau betont und die Bevölkerung aufgefordert, sich nicht zu erschrecken, da die Soldaten Unterstützung leisten. Der Einsatz der Bundeswehr ist zunächst auf acht Wochen angelegt.

Die Überschwemmungen, die im September mehrere Ortschaften und Städte an Oder und Neiße schwer trafen, führten zum Tod von neun Menschen.


PAP/jc

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