Anlass für die Diskussion waren Äußerungen der PiS-Europaabgeordneten und ehemaligen Ministerpräsidentin Beata Szydło, die auf der Plattform X ein Video veröffentlichte. Darin stellte sie die Frage: „Kann eine Frau Präsidentin der USA werden? Und kann eine Frau Präsidentin Polens werden? Wir werden sehen.”
Kaczyński betonte, dass Szydłos Aussagen nicht als Unterstützung für Kamala Harris, die amtierende Vizepräsidentin der USA und mögliche Kandidatin der Demokraten, verstanden werden sollten. „Ich glaube nicht, dass die frühere Ministerpräsidentin möchte, dass Kamala Harris die Präsidentschaftswahl in den USA gewinnt”, sagte Kaczyński.
Er unterstrich, dass Szydło eine Patriotin sei und sich der Unsicherheiten bewusst sei, die eine Präsidentschaft Harris’ für Polen mit sich bringen könnte.
Darüber hinaus erklärte Kaczyński, dass er Trump als die stabilere Wahl für Polen sehe. „Die Zusammenarbeit mit Donald Trump war die beste unter allen bisherigen Präsidenten der Vereinigten Staaten”, so der PiS-Chef.
Auf die Frage, ob Beata Szydło als mögliche PiS-Kandidatin für die polnische Präsidentschaft in Betracht gezogen werde, antwortete Kaczyński, dass ihr Name in der Auswahl der Kandidaten nicht aufgetaucht sei. Er fügte hinzu, dass er zurzeit noch nicht wisse, wer bei den nächsten Wahlen für die PiS antreten werde.
PAP/tvn24/jc