Deutsche Redaktion

Verteidigungsministerium zu „Schild-Ost": Landenteignungen „nur gelegentlich"

13.11.2024 06:40
Wie das Ministerium versicherte, werde die Initiative „Schild-Ost“ zur Stärkung der Grenzsicherheit größtenteils auf staatlichem Gelände aufgebaut. Enteignungen privaten Grundbesitzes würden selten und nur gelegentlich erfolgen.
Am Dienstag den 12.11.2024 hat der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk in Białystok eine Pressekonferenz zur Initiative Schlid-Ost abgehalten.
Am Dienstag den 12.11.2024 hat der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk in Białystok eine Pressekonferenz zur Initiative „Schlid-Ost“ abgehalten.PAP/Artur Reszko

Am Dienstag hat der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk in Białystok eine Pressekonferenz zur Initiative „Schlid-Ost“ abgehalten. „All unsere Bemühungen, einschließlich der Initiative ,Schild-Ost' und des Baus bzw. der Modernisierung der Grenzbarriere, zielen darauf ab, die Sicherheit der Einwohner von Podlasie und der Touristen zu garantieren", teilte er mit. Investitionen im Rahmen des Verteidigungsprojekts würden auf staatlichem Land realisiert werden. Landenteignungen wolle man vermeiden.

Auch der stellvertretende Minister Stanisław Wziątek erklärte, die Investition solle auf staatlichem Grund und Boden durchgeführt werden. Dazu gehören von den Staatsforsten verwaltete Flächen und andere öffentliche Grundstücke. Wie auch er versicherte, seien keine umfangreichen Enteignungen geplant. Derartige Fälle würden „nur selten und gelegentlich" vorkommen.

„Schild-Ost“: Sicherung der polnischen Grenzen mit 2,3 Milliarden Euro Investition

Das sich auf mindestens 2,3 Milliarden Euro belaufende Projekt soll über den Staatshaushalt, EU-Zuschüsse und NATO-Unterstützung finanziert werden. Ziel ist es, die sicherste und modernste Grenze Europas zu schaffen, mit einer Reihe von Befestigungen, Geländehindernissen und militärischer Infrastruktur entlang der 800 Kilometer langen polnischen Grenze zu Russland und Belarus. 

PAP/MON/ ps