Deutsche Redaktion

Johnson warnt: Britische Truppen für Ukraine nötig, falls USA Hilfe kürzen

14.11.2024 06:48
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat davor gewarnt, dass Großbritannien Soldaten in die Ukraine entsenden müsste, falls der künftige US-Präsident Donald Trump die finanzielle Unterstützung für Kiew reduziert. In einem Interview mit dem Sender GB News betonte Johnson, dass Großbritannien mehr tun müsste, um Kiew zu verteidigen, sollte Russland im Konflikt die Oberhand gewinnen.
Boris Johnson
Boris JohnsonShutterstock/I T S/ X@BorisJohnson

Johnson kritisierte, dass Trump von einigen „pro-putinistischen Persönlichkeiten“ in der Republikanischen Partei beeinflusst werde, die „verrückte“ Vorstellungen vom Krieg hätten. Die milliardenschwere Unterstützung der USA und ihrer Verbündeten für die Ukraine sei eine „Investition“ gegen die künftigen Expansionsbestrebungen Russlands und Chinas, so Johnson. Diese Investition könne möglicherweise verhindern, dass Großbritannien Bodentruppen entsenden müsse.

Was wird Trump tun?

Trumps mögliche Rückkehr ins Weiße Haus weckt Sorgen, dass die USA, die seit der russischen Invasion der wichtigste Verbündete der Ukraine sind, ihre Unterstützung reduzieren könnten. Trump hatte mehrfach versprochen, den Krieg bei seiner Rückkehr ins Amt umgehend zu beenden, und erklärte, eine seiner ersten Maßnahmen wäre die Aushandlung eines Friedensabkommens zwischen beiden Konfliktparteien, berichtet GB News.

Das britische Verteidigungsministerium hatte zeitweise überlegt, britische Soldaten zur Ausbildung ukrainischer Kräfte in die Ukraine zu entsenden. Von diesem Vorhaben sei jedoch Abstand genommen worden, da es eine Eskalation des Konflikts hätte bewirken können. Derzeit seien britische Sanitäter in der Ukraine stationiert, die Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte leisten, ergänzte GB News.


GB NEWS/jc 

 

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