Deutsche Redaktion

Russischer Raketenangriff auf die Ukraine. Polen schickt Kampfjets an die Grenze

17.11.2024 14:00
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat Russland einen seiner schwersten Luftangriffe auf die Ukraine mit Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper gestartet. Die Luftangriffe haben kritische Infrastrukturen, Städte und schlafende Bewohner getroffen.
Zerstrungen nach russischen Angriffen in Odessa. Dutzende Huser wurden beschdigt. Zwei Menschen wurden gettet. In der Stadt gibt es weder Strom noch Wasser.17.11.2024.
Zerstörungen nach russischen Angriffen in Odessa. Dutzende Häuser wurden beschädigt. Zwei Menschen wurden getötet. In der Stadt gibt es weder Strom noch Wasser.17.11.2024.PAP/Alena Solomonova

Russland hat eine Reihe von Angriffen auf ukrainisches Gebiet durchgeführt. Dies war der größte Luftangriff seit August. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj wurden 120 Raketen und 90 Drohnen abgeschossen. Das Ziel sei das bereits stark geschwächte Energiesystem gewesen. Raketen und Drohnen wurden sowohl aus der Luft als auch von Marineschiffen im Schwarzen Meer abgefeuert.

Die russischen Angriffe bestätigen die Eskalation des Konflikts, der zunehmend sowohl Infrastruktureinrichtungen als auch die Zivilbevölkerung trifft, berichteten Nachrichtenagenturen am Sonntag. Der ukrainische Außenminister, Andrij Sybiha, hat den russischen Angriff scharf kritisiert. Er bezeichnete ihn als klare Antwort Putins auf den jüngsten diplomatischen Umgang mit dem Kreml durch westliche Politiker.

„Russland hat einen seiner größten Luftangriffe durchgeführt: Drohnen und Raketen, die friedliche Städte, schlafende Zivilisten und kritische Infrastrukturen angreifen. Dies ist die wahre Antwort des Kriegsverbrechers Putin auf all jene, die ihn in letzter Zeit angerufen und besucht haben. Wir brauchen Frieden durch Stärke, nicht durch Zugeständnisse“, schrieb der Minister auf X. Wie er betonte, würden Zugeständnisse an Russland den Aggressor nur stärken.

Polen schickt Kampfjets an die Grenze

Wie Polens Streitkräfte mitgeteilt haben, wurden auf Abruf bereitstehende Kampfflugzeuge an die polnisch-ukrainische Grenze entsandt. Außerdem wurden die Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Die getroffenen Maßnahmen sollen die Sicherheit in den Grenzgebieten gewährleisten. „Das RSZ-Einsatzkommando beobachtet die aktuelle Lage, und die unterstellten Kräfte und Mittel bleiben in voller Alarmbereitschaft für eine sofortige Reaktion", hieß es.

PAP/Dziennik/ps

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