Deutsche Redaktion

Sikorski: EU-Erweiterungspolitik für Frieden und Rechtsstaatlichkeit in Europa entscheidend

10.01.2025 17:00
Die polnische Ratspräsidentschaft werde dazu beitragen, den Beitrittsprozess der Ukraine, Moldawiens und anderer Länder zu beschleunigen, teilte Außenminister Radosław Sikorski bei einem Treffen mit der EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos am Freitag in Warschau  mit.
Der polnische Auenminister Radosław Sikorski (P) und die EU-Kommissarin fr Erweiterung Marta Kos (L) bei einer Pressekonferenz im Pressezentrum des Auenministeriums in Warschau.
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski (P) und die EU-Kommissarin für Erweiterung Marta Kos (L) bei einer Pressekonferenz im Pressezentrum des Außenministeriums in Warschau.PAP/Paweł Supernak

Polens Chefdiplomat zeigte sich überzeugt, dass während der polnischen EU-Ratspräsidentschaft „viel im Hinblick auf den Beitrittsprozess unserer Partner erreicht werden wird“. Polen erwarte, dass während seiner Präsidentschaft das Thema „grundlegender Fragen“ für die Ukraine und die Republik Moldau aufgegriffen werde, fügte er hinzu.

Dem Außenminister zufolge sei die EU-Erweiterungspolitik „ein äußerst wichtiges Instrument zur Konsolidierung und Förderung des Friedens und der Rechtsstaatlichkeit in Europa“. Sikorski betonte auch, dass die Anpassung der Politik der Mitgliedstaaten an die Werte der EU „absolut entscheidend“ sei. Die EU-Mitgliedschaft sei ihm nach somit vor allem eine Entscheidung, die das Bekenntnis zu gemeinsamen Werten voraussetze.

Die EU-Mitgliedschaft sei jedoch keine Verpflichtung, fuhr er fort, sondern eine freie Entscheidung eines Landes und seiner Bürger. Wie Radosław Sikorski versicherte, werde Polen die Bemühungen der EU um eine Beschleunigung des Beitrittsverfahrens unterstützen. Zugleich wies er auf Herausforderungen, wie die politische Krise in Georgien hin. Dort hat die neue Regierung Ende letzten Jahres die EU-Beitrittsverhandlungen ausgesetzt. „Wir beobachten in letzter Zeit negative Tendenzen in der Erweiterungspolitik, denen wir gemeinsam mit der Europäischen Union und den betroffenen Mitgliedstaaten entgegenwirken müssen“, betonte er.

Der EU-Kommissarin Kos betonte ihrerseits, dass eines der wichtigsten Themen während der polnischen Ratspräsidentschaft die Sicherheit sei. Kos zufolge muss die Europäische Union „zu ihren Wurzeln zurückkehren“. „Ideen wie Frieden, Freiheit, Wohlstand, aber natürlich auch Sicherheit und Stabilität gehörten zu ihrem Kern", sagte sie. Ihrer Meinung nach sei die Erweiterungspolitik der Europäischen Union aus diesem Grund „eine der erfolgreichsten in der Außenpolitik der Europäischen Union“.

IAR/MSZ/ps

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