Deutsche Redaktion

Dritte Lawinenwarnstufe in der Tatra

13.01.2025 10:53
In den Tatra-Bergen wurde die dritte Lawinenwarnstufe ausgerufen. Wie der Rettungsdienst TOPR am Montag mitteilte, sei die Schneedecke auf vielen steilen Hängen nur mäßig oder schwach verbunden. 
Psy lawinowe ratują życie wielu
Psy lawinowe ratują życie wieluShutterstock/Ground Picture

Eine Lawinenauslösung sei bereits bei geringer zusätzlicher Belastung möglich, insbesondere auf steilen Hängen. „Unter bestimmten Bedingungen können große und in seltenen Fällen auch sehr große Lawinen von selbst abgehen“, warnte der Rettungsdienst.

Die Bedingungen für Wanderer und Wintersportler gelten als äußerst ungünstig. Laut TOPR sei es aktuell nur erfahrenen und gut ausgerüsteten Personen möglich, sich sicher im Gebirge zu bewegen. „Das Bewegen erfordert sehr viel Erfahrung, Können und die Fähigkeit, die lokale Lawinengefahr korrekt einzuschätzen“, heißt es in der Mitteilung. Steile Hänge sollten unbedingt gemieden werden.

Touristen sollen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen

Der Rettungsdienst empfiehlt Touristen, stets Lawinenausrüstung wie LVS-Gerät, Schaufel und Sonde mitzuführen. Auch die App „Ratunek“ (Rettung) könne im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme mit den Rettungskräften ermöglichen. Die Notrufnummern des TOPR lauten 601 100 300 oder 985.

Die Tatra-Berge gehören zu den beliebtesten Winterreisezielen in Polen und der Slowakei. Doch gerade in der Winterzeit sind sie für ihre Lawinengefahr bekannt. Letzten Winter kam es in der Region zu mehreren tödlichen Lawinenunglücken.


PAP/jc

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