Eine Lawinenauslösung sei bereits bei geringer zusätzlicher Belastung möglich, insbesondere auf steilen Hängen. „Unter bestimmten Bedingungen können große und in seltenen Fällen auch sehr große Lawinen von selbst abgehen“, warnte der Rettungsdienst.
Die Bedingungen für Wanderer und Wintersportler gelten als äußerst ungünstig. Laut TOPR sei es aktuell nur erfahrenen und gut ausgerüsteten Personen möglich, sich sicher im Gebirge zu bewegen. „Das Bewegen erfordert sehr viel Erfahrung, Können und die Fähigkeit, die lokale Lawinengefahr korrekt einzuschätzen“, heißt es in der Mitteilung. Steile Hänge sollten unbedingt gemieden werden.
Touristen sollen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
Der Rettungsdienst empfiehlt Touristen, stets Lawinenausrüstung wie LVS-Gerät, Schaufel und Sonde mitzuführen. Auch die App „Ratunek“ (Rettung) könne im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme mit den Rettungskräften ermöglichen. Die Notrufnummern des TOPR lauten 601 100 300 oder 985.
Die Tatra-Berge gehören zu den beliebtesten Winterreisezielen in Polen und der Slowakei. Doch gerade in der Winterzeit sind sie für ihre Lawinengefahr bekannt. Letzten Winter kam es in der Region zu mehreren tödlichen Lawinenunglücken.
PAP/jc