Deutsche Redaktion

Präsidentschaftskandidat Nawrocki unter Druck – Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs

25.02.2025 06:59
Der Präsidentschaftskandidat Karol Nawrocki sieht sich Vorwürfen des Amtsmissbrauchs ausgesetzt. 
Karol Nawrocki wird bei den Prsidentschaftswahlen von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) untersttzt.
Karol Nawrocki wird bei den Präsidentschaftswahlen von der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützt.Jacek Slomion/REPORTER/EAST NEWS

Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Wyborcza.pl sollen Nawrocki und andere ehemalige Direktoren des Museums des Zweiten Weltkriegs in Gdańsk/Danzig zwischen 2017 und 2024 ohne Zahlung luxuriöse Museumswohnungen genutzt haben. Die Staatsanwaltschaft leitete dazu Ermittlungen ein.

Nawrocki, ein Historiker und ehemaliger Boxer, war von 2017 bis 2021 Direktor des Museums und leitet derzeit das polnische Institut für Nationales Gedenken (IPN). Medienberichten zufolge soll er sich mehr als 200 Tage in einer Luxus-Suite aufgehalten haben, obwohl er nur wenige Kilometer entfernt wohnte. Der 40-Jährige weist die Vorwürfe zurück und erklärte, die Wohnung sei während der Corona-Pandemie für Quarantänezwecke und offizielle Treffen genutzt worden.

Die aktuelle Museumsleitung widerspricht dieser Darstellung. Die Wohnungen seien für kommerzielle Vermietung und Gästebeherbergung vorgesehen gewesen, nicht für den persönlichen Gebrauch.

Zusätzlich veröffentlichte Wyborcza.pl eine Recherche über Nawrockis umstrittene Verbindungen zu Patryk Masiak, einem ehemaligen Freak-Fighter, der wegen Entführung einer Frau zwei Jahre im Gefängnis saß.

Nawrocki gilt als Kandidat der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) für die Präsidentschaftswahl im Mai.


PAP/wyborcza.pl/jc


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